In unserem heutigen Review möchten wir euch besondere Darts vorstellen. Die Winmau Aspria Steeldarts in 22 Gramm. Das Besondere an diesen Darts ist zum einen der Grip und zum Anderen vor allem die Echtgold Beschichtung. Den Aspria gibt es in zwei verschiedenen Versionen. Einmal Typ A welchen wir euch hier vorstellen und welcher ein gradliniges Barres hat. Zum zweiten den Typ B, mit einer leichten Bauchform und kürzerem Barrel.

Verarbeitung und Qualität

Die Verarbeitung der Winmau Aspria Steeldarts gefällt uns sehr gut. Die Barrels sind aus zwei verschiedenen Tungstengehalten gefertigt. Zum einen an der Vorderseite der Darts aus 95 Prozent, zum Anderen an der Hinterseite aus 85 Prozent Tungsten. Diese von Winmau genannte Dual Core Technology finden wir auch bei den Winmau Stratos wieder. Der Sinn dahinter ist folgender: Dadurch das die Vorderseite mehr Tungsten enthält, ist diese schwerer als das Heck. Somit ist der Kipppunkt der Darts nach vorne in Richtung Spitze gerückt und der Dart an sich wird Kopflastiger. Verbunden werden die Teile aus verschiedenen Tungstengehalt durch die sogenannte Molecular Fusion, welche für eine sehr starke Verbindung beider Teile sorgt. Es war uns nicht möglich, diese Verbindung mutwillig zu trennen. Zumindest nicht mit den Händen oder durch auf den Boden werfen der Barrels. Wie schon bei den Stratos sind wir von dieser Molecular Fusion begeistert.

Als Spitzen kommen bei den Winmau Aspria Steeldarts schwarze Standardspitzen zum Einsatz, welche eine Länge von ca. 26 Millimeter haben. Die beschichteten Spitzen verleihen dem Dart einen recht guten Halt in den Boards. Das Barrel verläuft zur Spitze hin leicht konisch, sprich es wird nach vorne hin schmäler. An dieser spitz zulaufenden Stelle des Barrels wurden zwei feine Rillen eingearbeitet. Diese Rillen wurden in der Innenseite mit einer Echtgold Beschichtung versehen, welche den Winmau Aspria Steeldarts einen edlen Look verleihen. Die Gripfläche auf der 95 Prozent Tungsten Seite der Aspria besteht aus einem Ringgrip welcher ca. 13 Millimeter lang ist. Die fünf, ca. 2 Millimeter breiten, Oberseiten des Ringgrips wurden mit einem zusätzlichen Grip versehen welcher uns an die Buchstaben V und A erinnert. Die Oberseiten dieser V und A wurde in silber gehalten während der Rest des Barrels mit einer schwarzen Beschichtung versehen wurde. Nach dieser ersten Gripfläche folgt eine ca. 3 Millimeter lange, glatte Fläche auf der die Zahlt 95 für den 95 prozentigen Tungstenanteil steht. Der Bereich in dem die beiden Barrelteile zusammengesetzt sind, besteht aus drei dünnen Rillen, welche ebenfalls wieder in den Innenseiten mit einer Echtgold Beschichtung versehen wurden. Darauf folgend kommt wieder eine ca. 3 Millimeter lange, glatte Fläche, auf der die Zahl 85 für den 85 prozentigen Tungstenanteil steht. Nach dieser glatten Fläche kommt nun die zweite Gripfläche, welche genau wie die Erste ebenfalls ca. 13 Millimeter lang ist und genau so aufgebaut ist wie die erste Gripfläche. Am Ende des Barrels kommt eine glatte, ca. 8 Millimeter lange Fläche, in der am Ende ebenfalls wieder zwei Rillen eingearbeitet sind, welche wieder mit der Echtgold-Beschichtung versehen wurden.

Die Gewinde für die Shaftaufnahme haben beim Eindrehen der Shafts zwar etwas Spiel, halten jedoch den Shaft gut fest. Bei unserem Test haben sich die Shafts so gut wie kaum gelockert. Als Shafts sind schwarze Winmau Prism Force in einer Länge von 48 Millimeter, schwarze Winmau Prism Delta Flights und der schon bekannte Point Guard von Winmau im Lieferumfang enthalten. Die Winmau Aspria Steeldarts werden in einer schicken aufklappbaren Verpackung geliefert. In der Innenseite der Verpackung wird nochmals das Molecular Fusion Verfahren dargestellt.

Die von uns gewogenen Gewichte der Barrels der Winmau Aspria Steeldarts betrugen beim ersten Barrel 21,99 Gramm, beim zweiten Barrel 22,00 Gramm und beim dritten Barrel 22,02 Gramm. Hier ergibt sich ein maximaler Unterschied von gerade einmal 0,3 Gramm. Dies zeigt zusätzlich die sehr gute Verarbeitung der Winmau Aspria Steeldarts.

Spielverhalten

Für unseren Test habe ich wieder auf mein Standardsetup bestehend aus 42 Millimeter langen Shafts sowie Flights in der Standardform zurückgegriffen. Anfangs noch etwas unsicher, habe ich mich doch relativ schnell an die gradlinigen, aber doch leicht kopflastigen Winmau Aspria Steeldarts gewöhnt. Was mir nach längerer Testzeit positiv aufgefallen ist, war die schwarze Beschichtung der Darts. Diese hat trotz sehr vielem, engen Platzieren der Darts, viel ausgehalten und so gut wie kaum Verschleißerscheinungen aufgewiesen. Bisher mit die beste Beschichtung die mir in die Finger gekommen ist. Wie oben schon erwähnt, ist der Winmau Aspria Steeldarts durch seine zwei verschiedenen Tungstenanteile leicht Kopflastig. Dies habe ich in unserem Test auch beim Spielen gemerkt. Anfangs etwas ungewohnt, habe ich mich dennoch schnell an den Winmau Aspria gewöhnen können. Der Grip sah anfangs deutlich schärfer aus, als er sich beim Auspacken der Darts herausgestellt hat. Für mich war der Grip recht angenehm, auch wenn ich mir persönlich etwas mehr gewünscht hätte. Dem Grip gebe ich 3,5 von 10 Punkten. Zufrieden war ich beim Spielen mit den schwarzen Standardspitzen. Sie haben die Darts gut im Board gehalten und es ist kein Dart aus dem Board gerutscht.

Persönliches Fazit

Die Winmau Aspria Steeldarts sind durch ihre Echtgold Beschichtung schon etwas sehr besonderes. Durch die Farbkombination aus schwarz, gold und silber sieht der Dart sehr gut aus. Interessant dürften die Darts für Spieler sein, welche gerne einen leicht kopflastigen Dart mit einem gradlinigen Barrel spielen möchten. Der Grip hätte meiner Meinung nach etwas schärfer ausfallen können, wobei dies für mich nicht ganz so relevant ist. Preislich liegt der Winmau Aspria Steeldarts mit 79,95€ im guten Mittelfeld und ist definitiv eine Überlegung wert, wenn man einen nicht nur optisch außergewöhnlichen Dart spielen möchte.