Winmau Fury Steeldarts

Winmau – Fury – Steeldart

In unserem heutigen Review möchten wir euch die Winmau Fury Steeldarts vorstellen. Die Darts haben einen recht breiten Ringgrip mit zwei Doppelringgripelementen sowie einer schwarzen und einer orangenen Beschichtung.

Qualität & Verarbeitung

Die Qualität der Winmau Fury Steeldarts ist, wie eigentlich immer bei Winmau, wirklich gut. Die Barrels sind aus 90 Prozent Tungsten gefertigt und sauber verarbeitet. Erhältlich sind die Fury Steeldarts in 22 Gramm, 24 Gramm, 26 Gramm und 28 Gramm Barrelgewicht. Durch Flights und Shafts kommen je Dart nochmal ca. 2 Gramm hinzu. Die Länge der Barrels ist bei allen Gewichtsvarianten mit je 50,80 Millimeter gleich lang. Der Unterschied liegt einmal im Barreldurchmesser oder aber wird durch die Bohrung der Shaftaufnahme verwirklicht. Der Durchmesser ist bei den 22 Gramm und 24 Gramm schweren Barrels mit 6,60 Millimeter gleich dick. Hier wird der Gewichtsunterschied durch die tiefe der Bohrung der Shaftaufnahme realisiert. Die 26 Gramm schwere Variante hat einen Durchmesser von 7,15 Millimeter und die 28 Gramm schweren Barrels haben einen Durchmesser von 7,35 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 24 Gramm schweren Barrels gewählt.

Als Spitzen kommen in den Winmau Fury Steeldarts schwarze Standardspitzen zum Einsatz. Durch die schwarze Beschichtung haben diese Spitzen im Vergleich zu silbernen Standardspitzen einen besseren Halt in den Boards. Die Front der Darts, also die Barrelnose, verläuft auf eine Länge von ca. 6,75 Millimeter konisch dicker werdend. In diese Front wurden drei feine Rillen eingearbeitet, die für etwas Grip sorgen, sollte man einen seiner Finger hier mit ablegen. Die folgenden ca. 32,70 Millimeter sind als Hauptgripfläche ausgeführt. Dafür wurde ein recht breiter Ringgrip mit 8 ca. 2,00 Millimeter breiten Rillen bzw. 8 ca. 2,00 Millimeter breiten Ringen eingearbeitet. Im Anschluss beginnt das Barrel in Richtung Shafts konisch dünner werdend. Hier wurden nochmal zwei feine Ringgripelemente mit eingearbeitet. Die Innenseiten aller Rillen wurden mit einer schwarzen Beschichtung versehen. Als optisches Highlight sind die Zwischenrillen der Doppelringgripelemente in orange gehalten, was nochmal für eine interessantere Optik sorgt. Die letzten ca. 5 Millimeter des Barrels sind silber und glatt. Weiterhin wurde hier das Logo von Winmau eingelasert. Die Gewinde der Shaftaufnahmen sind sauber gearbeitet. Bei unserem Test hat sich nur selten ein Shaft locker gedreht.

Winmau gibt die Fury Steeldarts mit 24 Gramm und einem +/- 0,05 Gramm Match Weighed an. Die von uns gewogenen Gewichte betragen beim ersten Barrel 24,10 Gramm und beim zweiten sowie dritten Barrel je 24,11 Gramm. Somit ergibt sich ein Gewichtsunterschied bei unseren Testdarts von nur 0,01 Gramm und die angegebenen Match Weighed Kriterien werden super eingehalten. Dieses Ergebnis zeugt von der super Verarbeitung der Winmau Fury Steeldarts.

Im Lieferumfang der Fury Darts sind neben den drei Barrels noch drei schwarze Winmau Vecta Shafts aus Kunststoff mit einer Flightaufnahme aus Aluminium, drei Winmau PRISM Alpha Flights in schwarz und orange in der Standardform, sowie dem schon bekannten Point Guard aus Kunststoff und Alu mit eingelaserten Winmau Logo. Alles zusammen wird in der typischen Winmau Kartonverpackung mit Schaumstoffinlet geliefert.

Winmau Fury Steeldarts

 

Spielverhalten der Winmau Fury Steeldarts

Über das Spielverhalten der Winmau Fury Steeldarts habe ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht, da die Darts für mich in erster Linie eher unter dem Radar geflogen sind was meine Aufmerksamkeit angeht. Das soll heißen, dass ich sie zwar schon ab und an gesehen habe, sie mir aber nicht so richtig ins Auge gesprungen sind. Das Gute daran war, dass ich auf diese Art und Weise völlig neutral und ohne Vorahnung oder Gedanken an meinen Test mit den Fury Darts gegangen bin.

Wie immer am Anfang meines Tests, geht es darum, das für mich und meinen Wurf passende Setup zu finden. Hier habe ich relativ kurz und wenig probiert. Von Anfang an habe ich hier auf eine Kombination aus L Style Lock Straight 260 und L Style EZ Flights in der Standardform gesetzt. Mit diesem Setup habe ich auch meinen kompletten Testzeitraum über gespielt.

Der Grip der Winmau Fury ist anfangs geringer als man denkt. Er fühlt sich eher leicht grob und nicht scharfkantig an. Und da ich lieber nicht ganz so griffige Barrels spiele, hat mir das von Anfang an recht gut zugesagt. Nach einer Zeit des Testens kam es mir so vor, als wenn durch das aneinander Schlagen der Barrels bei engem Spiel die Kanten der Ringe leichte Dellen bekommen, durch die der Grip etwas ausgeprägter wird. Das Steckverhalten der Pfeile sah bei mir und meinem Wurf wie folgt aus. Mit Flights und Shafts, also dem Heck der Darts, in einem leichten bis mittleren Winkel nach oben zeigend, steckten die Fury Darts so für mich relativ perfekt im Board. So war ein von unten Anspielen oder auch ein oben drauf Legen des zweiten oder dritten Pfeils relativ gut gegeben. Die Barrels konnten auch super aneinander entlang gleiten, ohne großartig abgelenkt zu werden. Dadurch waren einige Maxima, hohe Scores und auch Highfinishes möglich, wodurch das Gefühl und der Spaß für und mit den Darts stets recht hoch gehalten wurde. Nach ca. 3 Wochen habe ich die Standardspitzen gegen Spitzen ausgetauscht, die zum Barrel hin etwas dicker werden. Durch die konische Barrelnose bietet sich das super an, um evtl. noch bessere Scores, bzw. ein besseres Spielverhalten zu bekommen.

Gegriffen habe ich die Barrels mit Daumen und Zeigefinger in der hinteren Hälfte der Hauptgripfläche und habe den Mittelfinger zur Stabilisierung am ersten dicken Ring ab- bzw. angelegt.

Der Verschleiß den ich bei den Winmau Fury Steeldarts festgestellt habe, liegt meiner Meinung nach im Bereich des Normalen. Die feinen Ringe an der konischen Front sowie die Kanten der dickeren Ringe zeigen nach 5 Wochen Test die typische Abnutzung in Form von leichten Dellen. Wie oben schon erwähnt, kam es mir so vor, als wenn die Barrels dadurch etwas griffiger geworden sind. Die schwarze und orangene Beschichtung hat sich als recht robust erwiesen und zeigt keine Abnutzungserscheinungen. Bilder vom Verschleiß findet ihr wie immer in der Galerie.

Der Balancepunkt, also der Punkt an dem die Barrels mit Spitze aber ohne Flights und Shafts ausgewogen sind, habe ich bei ca. 22,75 Millimeter von der Spitze bzw. Barrelnose kommend ermittelt. Somit ist der Winmau Fury ein recht gut ausgewogener Dart, der sich, je nachdem wo man ihn greift, front-, mittel oder hecklastig spielen lässt.

Winmau Fury Steeldarts

Persönliches Fazit zu den Winmau Fury Steeldarts

Ein für mich eher unauffälliger Dartpfeil zählt zu den von mir am liebsten gespielten Darts. Das beschreibt eigentlich schon meine ganzen Gedanken zu dem Winmau Fury Steeldart. Durch den nicht zu griffigen Grip der Barrels hat mir der Fury richtig viel Spaß gemacht. Auch Preislich ist dieser Steeldart mit 49,95 Euro interessant. Gerade auch für Einsteiger, die noch etwas experimentieren möchten, sollte der Fury eine Überlegung wert sein. Aber auch Spieler die schon länger spielen und einen nicht sehr scharfkantigen Grip benötigen, sollten sich hier mal genauer umsehen.

Winmau - Fury - Steeldart

8.9
Verarbeitung 9.5
Preis/Leistung 9.0
Haltbarkeit 9.0
Optik 7.5
Spaßfaktor 9.5

Positiv

  • Super Verarbeitung
  • Mehrfarbige Beschichtungen
  • Super Match Weighed Ergebnis
  • Gutes Preis/Leistungsverhältnis

Negativ

  • Grip nicht besonders scharf

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