In unserem heutigen Review stellen wir euch die aktuellen Target Danny Baggish Steeldarts vor. Die Darts haben zwei verschiedene Griparten sowie verschiedenfarbige Beschichtungen als Highlights.

Qualität & Verarbeitung

Die Qualität der Target Danny Baggish Steeldarts ist, typisch Target, sehr gut. Die Barrels bestehen aus 90 Prozent Tungsten und sind sehr sauber verarbeitet. Die aktuellen Spielerdarts vom Gambler gibt es in 21 Gramm und 23 Gramm Barrelgewicht. Das Gesamtgewicht der Darts erhöht sich hierbei durch Shafts und Flights nochmal um ca. 2 Gramm. Von den Maßen her nehmen sich die beiden Gewichte kaum etwas. Die Länge ist bei beiden Varianten mit 50,90 Millimeter gleich lang. Der Unterschied liegt hier im maximalen Barreldurchmesser. Bei den 21 Gramm schweren Barrels beträgt dieser 6,20 Millimeter und bei den 23 Gramm schweren Barrels 6,40 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 23 Gramm Barrelvariante gewählt.

Als Spitzen kommen in den Target Danny Baggish Steeldarts silberne Standardspitzen von Target zum Einsatz. Diese silbernen Spitzen sind hier auch gleich eine Schwachstelle. Durch die sehr glatte und silberne Beschichtung bieten diese Spitzen leider einen deutlich schlechteren Halt in den Dartboards, als es zum Beispiel schwarze Standardspitzen machen. Hier kann man aber durch ein Anschleifen der Spitzen mit einem Schleifstein oder aber durch einen Spitzenwechsel zu Spitzen mit mehr Boardgrip Abhilfe schaffen. Wir haben die Spitzen für unseren Test mit einem Schleifstein angeschliffen.

Die Front der Barrels der Target Danny Baggish Steeldarts ist auf eine Länge von ca. 3,00 Millimeter abgerundet. Durch diese Abrundung hat man gerade bei engerem Spiel und Gruppieren der Darts deutlich weniger stark abgelenkte Darts. Danach folgt die Gripzone, die insgesamt eine Länge von ca. 38,50 Millimeter hat, aber aus unterschiedlichen Griparten bestehen. Am Anfang wurden hier auf eine Länge von ca. 2,90 Millimeter 5 sehr feine Rillen, ähnlich einem Nanogrip, eingearbeitet. Im Anschluss folgt eine feine Doppelringgripzone mit insgesamt 7 Doppelringelementen. Die Rillen zwischen den Gripelementen wurde hier mit einer blauen Beschichtung versehen.

In die letzten ca. 17,50 Millimeter der Gripzone wurde ein einfacher Ringgrip eingearbeitet, welcher ebenfalls aus insgesamt 7 Ringelementen besteht. Hier wurde die Rillen mit einer schwarzen Beschichtung versehen. Die folgenden ca. 5,20 Millimeter sind eine glatte und silberne Fläche, auf der das Logo von Target eingelasert wurde. Am Ende wurden nochmals 5 dieser sehr feinen Rillen eingearbeitet und die letzten ca. 1,50 Millimeter der Barrels verlaufen in Richtung Shafts leicht konisch dünner werdend, um so einen besseren Übergang zwischen Barrel und Shaft zu ermöglichen. Die Gewinde der Shaftaufnahmen sind wieder sehr sauber gearbeitet und bieten den Shafts einen super Halt in den Barrels. Bei unserem Test hat sich keiner der Shafts locker gedreht.

Von den Barrelgewichten her gibt Target die Danny Baggish Steeldarts mit 23 Gramm und einem Match Weighed von +/- 0,05 Gramm an. Die von uns gewogenen Barrelgewichte betragen beim ersten Barrel 22,92 Gramm, beim zweiten Barrel 22,94 Gramm und beim dritten Barrel 22,95 Gramm. Dies ergibt einen maximalen Gewichtsunterschied vom leichtesten zum schwersten Barrel von nur 0,03 Gramm und die von Target angegebenen +/- 0,05 Gramm Match Weighed Kriterien werden super eingehalten.

Im Lieferumfang der Target Danny Baggish Steeldarts sind neben den drei Barrels noch drei weiße Target Pro Grip Shafts in einer Länge von je 34,00 Millimeter sowie drei Target Danny Baggish Signature Flights in der No.6 bzw. Small Standard Form. Ebenfalls enthalten ist die schon bekannte lebenslange Barrelgarantie von Target. Alles zusammen wird in der typischen Target Kartonverpackung im Danny Baggish Design mit Schaumstoffinlet geliefert.

Spielverhalten der Target Danny Baggish Steeldarts

Schon beim Auspacken der Spielerdarts von Danny „The Gambler“ Baggish sind mir ein paar Sachen aufgefallen. Als erstes ist da die blaue Beschichtung. Auf der Verpackung zeigt sich der Dart in einem dunklen, schon fast ins Lilane gehende, Blau. Die Beschichtung auf den Darts allerdings haben ein recht helles blau wie es mir von der Target ORB Serie bekannt ist. Dies war für mich etwas enttäuschend, da mir das dunklere Blau deutlich besser gefallen würde. Als zweites ist mir der Grip der Barrels aufgefallen. Dieser ist im vorderen Bereich griffiger als im hinteren, allerdings nicht ganz so griffig wie ich es erwartet habe. Der hintere Gripbereich mit dem einfachen und leicht abgerundeten Ringgrip hat mich etwas an die Target Tony O’Shea Darts erinnert, welche mir sehr viel Spaß gemacht haben.

Nach kurzer Zeit des Probespielens, stand auch schnell das für mich passende Setup fest. Dieses besteht bei den Danny Baggish Steeldarts aus Kunststoffshafts mit einer Länge von 34,00 Millimetern und L-Style Champagne Kami Flights in der Shape Version oder auch Small Standard.

Schon nach kurzer Testzeit hatte ich ein paar Darts, die auf Grund der silbernen und glatten Standardspitze wieder aus dem Board gefallen sind. Und da solche geworfenen und wieder raus gefallenen Darts beim Steeldart keine Punkte zählen, habe ich mich nach einer Woche des Testens dafür entschieden, die Spitzen mit einem Schleifstein ordentlich anzuschleifen. Schon war das Problem so gut wie gelöst. Der Griff der Darts sah bei mir wie folgt aus. Daumen und Zeigefinger haben die Barrels relativ mittig des hinteren Gripbereichs, also des einfachen Ringgrips, gegriffen. Den Zeigefinger habe ich dann zur Stabilisierung im vorderen Bereich des Doppelringgrips abgelegt.

Durch meinen Wurfstil sind die Darts dann auf dem letzten Stück der Flugbahn noch etwas nach unten in das Board gekippt, wodurch die Pfeile in einem etwas steileren Winkel mit Shafts und Flights nach oben steckten und so schon im Board steckende Darts recht gut als Band genutzt werden konnten. Durch den relativ schwachen Grip und der abgerundeten Front der Barrels war ein Aneinandergleiten der Darts sehr gut gegeben ohne das hier starke Ablenkungen von mir festgestellt wurden. Ein ordentliches Gruppieren der Darts bei engem Aneinanderspielen der Pfeile war somit auch ohne größere Probleme möglich. Der etwas schwächere Grip war für mich kein Problem, da ich sehr gerne Darts mit einem niedrigen Griplevel spiele. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 für kein Grip und 10 für einen extrem scharfen und griffigen Grip steht, würde ich dem Danny Baggish Steeldart eine 3,5 bis 4 geben.

Der Verschleiß den ich bei den Target Danny Baggish Steeldarts festgestellt habe, hat sich sehr gut in Grenzen gehalten. Erst bei genauerem Hinsehen sieht man leichte Gebrauchsspuren die zwar auf dem ganzen Barrel zu finden sind aber auf den ersten Blick nicht auffallen. Somit sehen die Darts auch nach längerem Spielen noch sehr gut aus. Die Bilder zum Verschleiß findet man in der Galerie.

Den Balancepunkt, also den Punkt an dem die Target Danny Baggish Steeldarts inklusive Spitze aber ohne Shafts und Flights ausgewogen sind, habe ich bei ca. 22,45 Millimeter von der Spitze kommend ermittelt. Somit ist der Spielerdart von „The Gambler“ ein recht ausgewogener Dart und lässt sich, je nach dem wo man die Barrels greift, kopf-, mittel- oder hecklastig spielen.

Persönliches Fazit zu den Target Danny Baggish Steeldarts

Etwas enttäuscht über das „falsche“ Blau, aber sehr positiv über das Spielverhalten der Target Danny Baggish Gen 1 Steeldarts kann ich die aktuellen Spielerdarts vom „Gambler“ für alle Spieler von gradlinigen und ausgewogenen Darts empfehlen. Vor allem wenn man einen nicht so aggressiven Grip möchte ist man hier bestens Bedient. Auch preislich sind die Darts mit nur 49,95 Euro zu empfehlen.