Red Dragon Marlin Steeldarts

Red Dragon – Marlin – Steeldart

In unserem heutigen Review stellen wir euch die Red Dragon Marlin Steeldarts vor. Diese Darts haben eine coole Optik, eine mehrfarbige Beschichtung und eine interessante Barrelform.

Qualität & Verarbeitung

Die Qualität der Red Dragon Marlin Steeldarts ist, typisch Red Dragon, wirklich gut. Die Barrels sind, wie die meisten Profidarts auch, aus 90 Prozent Tungsten gefertigt und gut Verarbeitet. Erhältlich sind die Marlin Steeldarts in 22 Gramm, 24 Gramm und 26 Gramm Barrelgewicht. Zu diesem Gewicht kommen durch Shafts und Flights je Dart nochmal ca. 2 Gramm hinzu. Die Barrellänge ist bei allen Gewichtsvarianten mit je 50,80 Millimeter gleich lang und die Unterschiede sind hier im Barreldurchmesser zu finden. Dieser ist bei der 22 Gramm Variante 7,35 Millimeter, bei der 24 Gramm Variante 7,55 Millimeter und bei der 26 Gramm Variante 7,80 Millimeter. Diese Werte beziehen sich immer auf den maximalen Barreldurchmesser. Für unseren Test haben wir die 22 Gramm schwere Version der Marlin Steeldarts gewählt.

Als Spitzen sind in den Red Dragon Marlin Steeldarts schwarze Standardspitzen eingepresst. Diese haben im Vergleich zu silbernen Spitzen den Vorteil, dass sie den Darts durch die schwarze Beschichtung einen besseren Halt in den Boards verleihen.

Die Form der Barrels erinnert vom Optischen her ein bisschen an die Darts von Simon Whitlock. Von der Front kommend, wird das Barrel auf eine Länge von ca. 23,50 Millimeter konisch dicker. Die ersten ca. 2,50 Millimeter von der Spitze kommend bilden eine glatte Fläche. Im Anschluss wurden drei feine Rillen eingearbeitet. Die Innenseiten dieser Rillen sind mit einer blauen Beschichtung versehen, die den Darts in unseren Augen ein gewisses Extra verleiht. Die Oberfläche der Barrels wurde bei den Marlin Steeldarts mit einer schwarzen PVD Beschichtung versehen, während die Innenseiten der im Folgenden erklärten, ersten Gripfläche in silber gehalten wurden. Nach der Front wurde die erste Gripfläche eingearbeitet. Diese besteht aus einer Kombination von Axialrillen und spitz zulaufenden Ringgripelementen, welche einen guten Grip verleihen. Die Länge der ersten Gripfläche beträgt hier ca. 11,50 Millimeter. Nach den, oben schon erwähnten, ersten ca. 23,50 Millimeter wird das Barrel wieder dünner und es wurde zusätzlich eine leichte Griffmulde mit eingearbeitet. In diese Mulde wurden nochmal 5 Rillen eingefräst, deren Innenseiten, wie schon an der Front, mit der blauen Beschichtung versehen wurden. Diese Griffmulde bzw. zweite Gripfläche hat hier eine Länge von ca. 7,50 Millimeter. Danach wird das Barrel wieder minimal dicker und es folgt eine Kombination aus zwei feinen Rillen mit der blauen Beschichtung, einer glatten Logofläche auf der das Logo von Red Dragon in Form eines RD zu finden ist und wieder zwei feine Rillen mit der blauen Beschichtung. Der letzte Millimeter der Barrels verläuft in Richtung Shafts konisch dünner werdend um hier einen besseren Übergang zwischen Barrel und Shaft zu ermöglichen.

Das Barrelgewicht gibt Red Dragon bei den Marlin Steeldarts mit 22 Gramm und Match Weighed an. Die von uns bei unserem Testset gewogenen Gewichte betragen beim ersten Barrel 21,98 Gramm und beim zweiten und dritten Barrel je 22,00 Gramm. Somit ergibt sich ein maximaler Gewichtsunterschied von nur 0,02 Gramm. Dies zeugt von der absolut hervorragenden Verarbeitung der Barrels und die Match Weighed Kriterien werden super eingehalten.

Im Lieferumfang der Red Dragon Marlin Steeldarts sind neben den drei Barrels noch drei NitroTech Shafts aus Kunststoff mit einer Shaftaufnahme aus Aluminium sowie drei Red Dragon Ionic Flights in blau und schwarz. Alles zusammen wird in der typischen Kartonverpackung von Red Dragon mit Schaumstoffinlet geliefert.

Red Dragon Marlin Steeldarts

Spielverhalten der Red Dragon Marlin Steeldarts

Die Barrelform, die Optik und auch der Grip der Red Dragon Marlin Steeldarts haben mich sehr neugierig gemacht. Ebenfalls die leichte Griffmulde der Darts hat mein Interesse geweckt. So war ich sehr gespannt auf das Spielverhalten und ob ich mit dieser Darts zurecht kommen würde.

Wie immer am Anfang meiner Tests ging es erst einmal darum, das für mich passende Setup von Shafts und Flights zu finden. Hier habe ich ein paar Tage mit verschiedenen Shaftlängen und auch Flights experimentiert. Nach ca. 3 Tagen bin ich dann bei L-Style Lock Straight 260 Shafts und L-Style EZ-Flights in der Standardform hängen geblieben. Mit dieser Kombination kam ich am besten zu recht und habe auch den Rest meines Tests damit gespielt.

Der Griff der Darts wird durch die Griffmulde ja quasi so gut wie vorgegeben. Mit Daumen und Zeigefinger habe ich die Darts im vorderen Bereich der Griffmulde gegriffen und den Mittelfinger zur Stabilisierung ganz vorne an der ersten Gripfläche abgelegt. Mit diesem Griff der Barrels bin ich mit den Marlin Steeldarts am besten zu Recht gekommen. Natürlich habe ich während meines Tests auch ein bisschen herum probiert und die Barrels immer mal etwas anders gegriffen, bin aber immer wieder zu dem oben genannten Griff zurück gekehrt.

Das Steckverhalten der Red Dragon Marlin Steeldarts sah bei mir wie folgt aus. In einem leichten bis mittleren Winkel, mit Shafts und Flights nach oben zeigend, steckten die Darts recht gut im Board und ich konnte teilweise schon im Board steckende Darts gut als Bande verwenden bzw. teilweise auch noch gut oben drauf legen. Durch die konische Front der Barrels war ein enges Spiel mit den Darts ebenfalls gut möglich. Leider konnte ich meine teilweise gute Leistung mit den Marlin nicht in einen Dauerzustand verwandeln. Meiner Meinung nach liegt das einfach an der Barrelform, die mir zwar optisch sehr gut gefallen hat, ich mich aber nicht zu 100 Prozent damit identifizieren konnte.

Der Verschleiß an den Red Dragon Marlin Steeldarts ist nach ein paar Wochen spielen recht gering. Nach einiger Zeit wurde die schwarze Beschichtung leicht heller und bei genauem Hinsehen konnte ich leichte Gebrauchsspuren an den Kanten der normalen Ringgripelemente feststellen. Der spitz zulaufende Ringgrip mit den Axialrillen hat sich in meinen Augen als recht robust gezeigt. Hier spielt sich natürlich nach einiger Zeit die schwarze Beschichtung auf den Oberseiten leicht ab. Dies ist aber auch nur vermeidbar, wenn man die Darts nicht aneinander spielt. Anders sah es leider bei den blauen Highlights aus. Diese lässt sich relativ leicht mit dem Fingernagel aus den Rillen kratzen. Solch ein Problem kenne ich schon von der roten Vetalic Beschichtung von z. B. den Red Dragon Jonny Clayton Black SE Steeldarts. Bilder vom Verschleiß findet ihr in der Galerie.

Der Balancepunkt, also der Punkt an dem die Barrels mit Spitze aber ohne Shafts und Flights ausgewogen sind, habe ich bei ca. 23,20 Millimeter von der Spitze kommend ermittelt. Somit ist der Red Dragon Marlin Steeldart recht gut ausgewogen.

Red Dragon Marlin Steeldarts

Persönliches Fazit zu den Red Dragon Marlin Steeldarts

Optisch gesehen finde ich die Red Dragon Marlin Steeldarts richtig gelungen. Die schwarzen Barrels mit den silbernen und blauen Highlights sehen in Kombination mit der Barrelform und den eingearbeiteten Griparten sehr interessant aus. Wer solch eine Barrelform gerne mag und spielt, kann sich die Marlin Steeldarts mal genauer ansehen. Das Problem mit der blauen Beschichtung ist in meinem Test der größte Negativpunkt und eigentlich auch nur optischer Natur. Ärgerlich ist es meiner Meinung nach trotzdem.

Red Dragon - Marlin - Steeldart

9.1
Verarbeitung 9.5
Preis/Leistung 8.5
Haltbarkeit 9.5
Optik 9.5
Spaßfaktor 8.5

Positiv

  • Super Verarbeitung
  • Guter Grip
  • Tolle Optik
  • Interessante Barrelform

Negativ

  • Blaue Beschichtung geht leicht ab

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