In unserem heutigen Review möchten wir euch die Winmau Vengeance Steeldarts vorstellen. Die Vengeance haben einen sehr interessanten Grip, sowie eine sehr schöne Optik.

Qualität & Verarbeitung

Zu der Qualität der Winmau Vengeance Steeldarts können wir wieder einmal nur positives sagen. Die Barrels sind aus 90% Tungsten gefertigt und wurden mit der von Winmau bekannten schwarzen Beschichtung, ONYX Performance Coating, versehen. Das besondere an den Winmau Vengeance Steeldarts ist der hier verarbeitete Grip, der von Winmau V-Tech Control genannt wird. Der Grip besteht aus einem groben Ringgrip, in den Axial zusätzlich V-förmige Rillen eingearbeitet wurden. Durch diesen V-Tech-Grip fühlen sich die Barrels relativ grob und leicht eckig an. Die Erhöhungen der einzelnen Ringe des Ringgrips sind zur Spitze hin abgeflacht und er hintere Teil steht minimal etwas höher. Dadurch verbessert sich der Grip nochmals, was sich auch deutlich spüren lässt. Die Oberfläche der Darts ist schwarz beschichtet und die Erhöhungen des Grips sind zusätzlich mit kleinen, silbernen V’s versehen. In den Innenseiten des Grips sind die Darts in silber gehalten. Durch diese Kombination sehen die Darts zusätzlich noch etwas edler und dennoch aggressiver aus.

Als Spitzen sind in den Winmau Vengeance Steeldarts schwarze Standardspitzen von Winmau eingepresst. Diese Spitzen verleihen den Darts durch die Beschichtung einen recht guten Halt in den Steeldartboards. Der Barrel ist an der Spitze leicht abgerundet. Diese Abrundung ist ca. 4 Millimeter lang und ebenfalls schwarz beschichtet, allerdings auch die einzige von uns festgestellte Schwachstelle. An dieser Stelle geht die schwarze Beschichtung, bedingt durch aneinander schlagende Darts bei engem Spiel, relativ schnell ab. Dies lässt sich aber auch nicht vermeiden. Nach der Abrundung kommt die erste V-Tech Gripfläche mit einer Länge von ca. 28 Millimeter. Hier wurden 9 der oben genannten und erklärten V-Tech-Gripringe eingearbeitet. Nach der ersten Gripfläche folgt eine ca. 8 Millimeter lange, glatte Fläche, welche mit der schwarzen ONYX Beschichtung versehen ist und auf der das Winmau Logo in silber zu sehen ist. Zum Ende kommt nochmals eine kleine Gripfläche, bestehend aus 3 V-Tech-Gripringen. Das Ende des Barrels verläuft konisch in Richtung Shafts und ist glatt und ebenfalls mit der schwarzen Beschichtung versehen. Der Übergang hier zwischen Barrel und Shaft ist nahezu perfekt und kaum zu spüren. Die eingearbeiteten Gewinde der Shaftaufnahme sind gut gearbeitet und zeigen leichtes Spiel beim Einschrauben der Shafts. Der Halt der Shafts im Barrel ist typisch Winmau sehr gut. Bei unserem Test haben sich kaum Shafts gelockert.

In unserem Test haben wir die Winmau Vengeance Steeldarts in 24 Gramm Barrelgewicht getestet. Das Gewicht des kompletten Darts mit Shaft und Flight liegt hier bei ca. 2 Gramm mehr, also ca. 26 Gramm Gesamtgewicht. Die von uns gewogenen Gewichte der Barrels betrugen beim ersten Barrel 24,23 Gramm und beim zweiten und dritten Barrel jeweils 24,24 Gramm. Dies zeugt von einer absolut spitzen Verarbeitung der Winmau Vengeance Steeldarts.

Im Lieferumfang der Winmau Vengeance Steeldarts enthalten sind drei schwarze Winmau Prism Force Shafts mit einer Länge von 48 Millimeter Länge, drei Winmau Prism Alpha Flights in der Standardform in einem schwarz/türkisen Design sowie der bekannte Point Guard von Winmau in silber/schwarz aus Kunststoff und Aluminium.

Erhältlich sind die Winmau Vengeance Steeldarts in 22 Gramm, 24 Gramm sowie in 26 Gramm Barrelgewicht.

Spielverhalten

Für meinen Test der Winmau Vengeance Steeldarts habe ich wieder Flights in der Standardform gewählt. Nur bei den Shafts musste ich ein bisschen experimentieren. Am besten bin ich dann mit Shafts in einer Länge von 37,5 Millimeter zurechtgekommen. Die gradlinigen Barrels haben mir persönlich sehr zugesagt und haben sich auch sehr schön Spielen lassen. Man kann durch die Position an der man den Barrel greift variieren wie man den Dart spielen möchte. Spielt man gerne frontlastige Darts, so greift man einfach hinten am Barrel an der kleinen Gripfläche. Spielt man lieber hecklastig, so greift man einfach vorne am Barrel. Und Spieler die ausgewogene Darts bevorzugen greifen die Darts einfach recht mittig.

Vom Gefühl zwischen den Fingern her haben uns die Darts mit dem V-Tech-Grip etwas an die Adrian Lewis Pixel Grip Darts erinnert. Man spürt den Grip deutlich. Sowohl die Griffigkeit als auch die spezielle Form des V-Tech-Grip hinterlässt hierbei einen bleibenden Eindruck, da diese Art von Grip doch recht ungewöhnlich ist. Dies soll aber nicht bedeuten, dass der Vengeance ein schlechter Dart ist. Ganz im Gegenteil – Schon nach kurzer Testzeit war ich sehr angetan von diesem optisch sehr schönen und qualitativ sehr hochwertigen Dart. Die Darts haben sich zwischen den Fingern leicht eckig angefühlt, wodurch ich immer wieder den gleichen Griff der Barrels realisieren und mich so auf meinen Wurf konzentrieren konnte. Durch die schwarz beschichtete Spitze und dem 24 Gramm Barrelgewicht haben die Winmau Vengeance Steeldarts stets gut im Board gehalten ohne das mir ein Darts raus gerutscht ist. Auch ließen sich die Darts sehr schön platzieren und gruppieren.

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Optik. Die Beschichtung auf dem Grip hat auch nach meinem Langzeittest so gut wie keine Verschleißerscheinungen gezeigt. Lediglich an der abgerundeten Front sind Gebrauchsspuren zu sehen. So hat man auch optisch lange Spaß an diesem besonderen Dart.

Persönliches Fazit

Die Winmau Vengeance Steeldarts sind ein sehr ansprechender Dart. Sowohl optisch als auch Griptechnisch. Dem Grip geben wir 8 von 10 Punkten. Somit sind diese Darts für jeden Spieler etwas, der einen starken Grip, einen optisch ansprechenden und super verarbeiteten Dart sein Eigen nennen möchte. Preislich sind die Winmau Vengeance Steeldarts mit 84,95 Euro zwar nicht die günstigsten Darts, unserer Meinung nach aber ihr Geld wert, da der hier verarbeitete Grip alles andere als einfach ist und die Beschichtung sehr haltbar ist.