Winmau – Simon Whitlock Special Edition – Steeldarts

Wir möchten euch in diesem Review die brandneuen Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts aus der Kollektion des Winmau Launches 2020 vorstellen.

Qualität & Verarbeitung

Wie nicht anders von Winmau gewohnt, ist die Qualität der Simon Whitlock Special Edition Steeldarts sehr gut. Die Barrels bestehen aus 90% Tungsten, haben verschiedene Griparten eingearbeitet und sind in den Innenseiten der Barrels mit farblichen Beschichtungen versehen. Diese Kombination macht diese Steeldarts optisch zu den passenden „Zauberstäben“ vom Wizzard Simon Whitlock. Der erste Gedanke von mir beim Auspacken der Darts war: Die könnten direkt aus The Blair Witch Project stammen. Vom Gewicht her sind die Darts in 22 und 24 Gramm Barrelgewicht und nur als Steeldarts erhältlich. Für diesen Test haben wir die 22 Gramm Variante gewählt.

Als Spitzen sind bei den Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts schwarze FreeFlo Spitzen eingepresst. Diese Spitzen haben eine Gesamtlänge von 35 Millimeter, wobei nur 27 Millimeter ohne Tridentcap aus dem Barrel schauen. Das spezielle an diesen FreeFlo Spitzen von Winmau sind die integrierten Tridentcaps aus Metall. Diese sorgen für einen perfekten Übergang zwischen Spitze und Barrel, um so Darts bei besonders engem Spiel sanft abzuleiten und dadurch einen möglichst hohen Score zu gewährleisten.

Die Form der Special Edition von Simon Whitlock sieht auf den ersten Blick aus, wie die der normalen Spielerdarts. Aber bei genauerem Hinsehen und direktem Vergleich der Darts, sind uns kleine Unterschiede aufgefallen. Stellt man die Darts auf den Spitzen nebeneinander, sind die Griffmulden der Darts in etwa der gleichen Höhe. Allerdings sind in den Special Edition die FreeFlo Spitzen eingepresst, welche länger sind als die schwarzen Standardspitzen der Simon Whitlock Urban Grip. Vergleicht man die Barrels ohne Spitzen miteinander, sieht man recht schnell einen Unterschied. Bei der Special Edition ist die Griffmulde etwas weiter vorgelagert. Aber sehen wir uns die Barrels von vorne an. Die Barrels haben an der Front einen Durchmesser von ca. 4 Millimeter und verlaufen konisch dicker werdend, bis sie nach ca. 20 Millimeter Länge ihre dickste Stelle des Barrels mit einem Durchmesser von ca. 7,2 Millimeter erreicht haben. Hierbei sind die ersten ca. 4 Millimeter glatt und in Silber gehalten. Darauf folgt die erste ca. 11 Millimeter lange Gripfläche die aus einem besonderen Grip besteht. Diesen Grip kennen wir schon von den Red Dragon Peter Wright Vyper Darts und überzeugt durch eine sehr gute Griffigkeit. Eingearbeitet wurden hier drei dieser V-Förmigen Sharkgripelemente. Nach dieser ersten Gripfläche folgt eine ca. 5 Millimeter lange Fläche, in der halbe, versetzte Axialrillen eingefräst wurden. Diese sind Griptechnisch deutlich weniger Spürbar als der vorangegangene Grip. Darauf folgend, wurde nochmals eine dieser V-Förmigen Sharkgripreihen eingearbeitet. Bis hier hin wurden die Innenseiten der Barrels mit einer schwarzen Beschichtung versehen. Im Anschluss folgt die Griffmulde, welche eine Länge von ca. 10,5 Millimeter hat. In dieser Mulde ist ein einfacher aber dennoch gut griffiger feiner Ringgrip zu finden. Nach der Griffmulde kommt nochmals eine Reihe des V-Förmigen Sharkgrips, gefolgt von einer wieder ca. 5 Millimeter langen Fläche, auf der ebenfalls die versetzten Axialrillen eingefräst wurden und dann wieder eine Reihe Sharkgrip. In den Innenseiten wurde ab dem Ringgrip der Griffmulde eine Beschichtung in Lila aufgetragen und setzt so nochmal einen kleinen Akzent. Die letzten ca. 3,5 Millimeter der Barrels bestehen aus einer glatten Fläche. Zum Ende der hin werden die Barrels etwas dünner, um so einen perfekten Übergang zwischen Barrels und Shafts zu ermöglichen. Die Gewinde der Shaftaufnahme ist, typisch Winmau, sauber gearbeitet und verleiht den Shafts einen guten Halt im Barrel.

Im Lieferumfang der Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts sind neben den Barrels noch 3 Winmau Prism Force Shafts in schwarz, drei Winmau Prism Delta Flights in verschiedenen grau- und lilatönen in der Standardform sowie der schon bekannte Winmau Point Guard aus Aluminium und Kunststoff zu finden.

Gewichtsmäßig werden die Darts von Winmau mit 22 Gramm Barrelgewicht und Match Weighed angegeben. Die von uns gewogenen Gewichte betrugen beim ersten Barrel 22,12 Gramm und beim zweiten und dritten Barrel je 22,13 Gramm. Somit beträgt der Unterschied gerade einmal 0,01 Gramm und zeugt so von der hervorragenden Verarbeitung der Simon Whitlock Special Edition Steeldarts. Ebenfalls werden die Kriterien für Match Weighed erfüllt.

Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts

Spielverhalten

Das Spielverhalten der Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts hat mich sehr interessiert, da mir damals schon die Urban Grip gut zugesagt hatten. Gleich nach den ersten Probewürfen habe ich den kleinen Unterschied mit der Griffmulde festgestellt und mich im direkten Vergleich davon überzeugt. Dadurch dass die Mulde bei den Special Edition Steeldarts etwas nach vorne verlagert wurde, wird der Dart nicht mehr ganz so Kopflastig. Das hat mir als Spieler von gradlinigen Barrels der seine Darts weit vorne greift auch zugesagt. In meinem Test habe ich die Darts bewusst immer mit Zeigefinger und Daumen in der Griffmulde gegriffen und meinen Mittelfinger auf dem vorderen V-Förmigen Sharkgripbereich aufgelegt. Dadurch hat man so gut wie jedes Mal ein gleiches Gefühl für die Darts und kann so sein Spiel meiner Meinung nach verbessern, da man nicht ständig auf der Suche nach dem richtigen Griff der Darts ist. Durch die Verarbeitung und die Aufteilung der Verschiedenen Griparten kann man die Darts aber auch etwas weiter vorne oder hinten greifen, ohne auf eine gute Griffigkeit verzichten zu müssen.

Getestet habe ich die Simon Whitlock Special Edition Darts mit verschiedenen Setups, wobei ich auch hier zu dem Ergebnis gekommen bin, dass mir mein Standardsetup aus 41 Millimeter langen Shafts sowie Flights in der Standardform mit einer Stärke von 100 Mikron am besten gelegen haben.

Durch die außergewöhnliche Form der Barrels war ein enges Gruppieren der Darts gut möglich. Traf ein ankommender Dart auf einen schon im Board steckenden Dart, wurde dieser, auch dank der FreeFlo Spitzen mit den integrierten Tridentcaps, gut abgeleitet. Dies ermöglichte gute Scores und ein super Spielgefühl.

Der Verschleiß den ich bei den Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts festgestellt habe, war sehr gering. Vereinzelt waren bei genauerem Hinsehen leichte Kratzer an den Fräskanten zu sehen.

Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts

Persönliches Fazit zu den Winmau Simon Whitlock Special Edition Steeldarts

Mir persönlich haben die Simon Whitlock Special Edition Steeldarts sehr gut gefallen. Besser sogar als die Urban Grip Steeldarts. Durch die Griffmulde die etwas nach vorne verlagert wurde lässt sich der Dart relativ ausgewogen und nicht mehr so stark kopflastig spielen. Ebenfalls die farbliche Kombination der Beschichtungen sowie das Design der Griparten haben mir gut gefallen. Wie oben schon beschrieben, war der erste Gedanke, dass diese Darts mich direkt an The Blair Witch Project erinnert haben und so voll und ganz zu einem „Wizzard“ passen. Für nur 57,95 Euro bekommt man mit der Special Edition von Simon Whitlock einen super verarbeiteten Dart der richtig viel Spaß macht. Gerade für Spieler die eine Griffmulde suchen sollte dieser Dart interessant sein.

Winmau - Simon Whitlock Special Edition - Steeldarts

9.4
Verarbeitung 9.5
Preis/Leistung 9.5
Haltbarkeit 9.5
Optik 9.5
Spaßfaktor 9.0

Positiv

  • Sehr gutes Preis/Leistung Verhältnis
  • Guter Grip
  • FreeFlo Spitzen mit integrierter Tridentcap
  • Gute Griffmulde
  • Hochwertiger 90% Tungsten Barrel

Negativ

  • Nur als Steeldarts erhältlich

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