Heute möchten wir euch die Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts vorstellen. Die Darts haben eine schwarze Beschichtung mit goldenen und silbernen Highlights sowie einen recht ordentlichen Grip.
Qualität & Verarbeitung
Die Qualität der Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts ist, wie typisch bei Winmau, wirklich gut. Die Barrels bestehen aus 90 Prozent Tungsten und sind super verarbeitet. Die Trilogy Steeldarts sind in 21,50 Gramm, 23 Gramm und 24 Gramm Barrelgewicht erhältlich. Durch Flights und Shafts kommen zu diesem Gewicht nochmals je Dart ca. 2 Gramm hinzu. Die Länge der Barrels ist bei allen Gewichtsvarianten mit je 50,80 Millimeter gleich lang. Der Unterschied liegt hier im Barreldurchmesser. Dieser ist bei den 21,50 Gramm schweren Barrels 6,30 Millimeter, bei den 23 Gramm schweren Barrels 6,35 Millimeter und bei der 24 Gramm Variante 6,40 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 23 Gramm schweren Barrels gewählt.
Als Spitzen kommen in den Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts schwarze Standardspitzen zum Einsatz. Diese haben durch die schwarze Beschichtung einen etwas besseren Halt in den Dartboards, als es bei silbernen Standardspitzen der Fall ist. Die Front der Barrels, also die Barrelnose, ist auf eine Länge von ca. 2,80 Millimeter abgerundet. Im Anschluss der Front ist eine ca. 4,40 Millimeter lange und glatte Fläche, die optisch noch zur abgerundeten Barrelnose gehört. Darauf folgt die erste von zwei Gripflächen. Diese hat eine Länge von ca. 10 Millimeter. Als Grip kommen hier unterschiedliche Ringe bzw. Rillen zum Einsatz, deren Innenseiten in silber und gold gehalten sind. Nach der ersten Gripfläche kommt wieder eine glatte Stelle, die eine Länge von ca. 8,30 hat und einmal als Gripunterbrechung und einmal als eine der beiden Logoflächen fungiert.
Hier wurde das Logo von MvG eingelasert. Auf die erste Logofläche folgt die zweite Gripzone. Diese hat eine Länge von ca. 16,60 Millimeter und auch hier wurde wieder eine Kombination aus feineren und etwas breiteren Rillen bzw. Ringen eingearbeitet. Ebenfalls sind die Innenseiten der Ringe wieder in Silber und Gold gehalten. Der Rest des Barrels ist mit einer schwarzen Onyx Beschichtung versehen, die sich durch eine recht ordentliche Haltbarkeit auszeichnet. Durch diese Farbkombination erhalten die Winmau MvG Trilogy eine, in unseren Augen, tolle Optik. Nach der zweiten Gripfläche folgt die zweite Logofläche. Diese ist ca. 10,80 Millimeter lang, glatt und hat das Logo von Winmau eingelasert. Zum Ende hin sind die Kanten an der Shaftaufnahme ganz leicht abgerundet, um hier einen besseren Übergang zwischen Barrel und Shaft zu ermöglichen. Die Gewinde die in die Barrels eingearbeitet wurden sind, typisch Winmau, sauber gearbeitet und bieten den Shafts einen guten Halt.
Winmau gibt die Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts mit 23 Gramm Barrelgewicht und einem +/- 0,05 Gramm Match Weighed an. Die von uns gewogenen Gewichte der einzelnen Barrels betragen beim ersten Barrel 23,10 Gramm, beim zweiten Barrel 23,14 Gramm und beim dritten Barrel 23,18 Gramm. Somit ergibt sich ein Gewichtsunterschied zwischen dem Mittleren und den leichteren Barrel von 0,04 Gramm und zwischen dem Mittleren und dem schwereren Barrel von ebenfalls 0,04 Gramm. Die von Winmau angegebenen Match Weighed Kriterien werden somit eingehalten.
Im Lieferumfang der Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts sind neben den drei Barrels noch drei schwarze Winmau Vecta Shafts mit einer goldenen Shaftaufnahme aus Aluminium, drei schwarz goldenen Winmau Prism Delta Flights in der Standardform im MvG Design sowie der bekannte Winmau Pointguard aus Kunststoff und Aluminium auf dem das MvG Logo eingelasert ist. Alles zusammen kommt in der typischen Kartonverpackung von Winmau im MvG-Design mit Schaumstoffinlet.
Spielverhalten der Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts
Da ich in letzter Zeit immer wieder, relativ Regelmäßig, die Winmau Michael van Gerwen Exact Steeldarts spiele und damit super zurecht komme, war ich auf das Spielverhalten der Trilogy Darts sehr gespannt. Rein optisch gefallen mir die Trilogy schon sehr gut. Das schwarze Barrel mit den silbernen und goldenen Highlights macht schon was her. Bereits beim Auspacken habe ich den deutlichen Unterschied vom Grip zu den Exact Steeldarts festgestellt. Bei den MvG Trilogy Darts wurde der Grip recht scharfkantig ausgeführt.
Wie bei jedem meiner Tests habe ich mich anfangs auf die Suche nach dem für mich passenden Setup aus Flights und Shafts gemacht. Bei den Trilogy Darts war das für mich allerdings nicht ganz einfach. Fast den kompletten Testzeitraum habe ich immer wieder, je nach Tagesform, zwischen 48 Millimeter und 37,5 Millimeter langen Shafts gewechselt. Bei den Flights bin ich mit Dimple Flights in der Standardform recht schnell fündig geworden. Erst zum Ende meines Langzeittests habe ich mich dann für die 37,5 Millimeter langen Shafts entschieden und mich auch langsam immer besser daran gewöhnt.
Der Grip der in den Trilogy Steeldarts eingearbeitet wurde ist, wie oben schon erwähnt, relativ scharfkantig und somit auch recht klebrig zwischen den Fingern. Anfangs kam es durch einen etwas stärkeren Griff der Barrels dazu, dass ich beim Wurf der Darts mit der Haut meiner Finger in dem Grip hängen geblieben bin und teilweise den Wurf stark verzogen habe. Hier habe ich eine längere Zeit gebraucht mich daran zu gewöhnen und die Barrels mit den Finger nicht sehr fest zu greifen. Durch längeres Spielen hat sich dann auch mit der Zeit der Grip etwas mit Dreck zugesetzt, wodurch die Schärfe nachgelassen hat.
Durch ein Bad im Ultraschallbecken oder aber durch das Bearbeiten mit dem Bürsten-Set zum Reinigen der Darts, konnte der Grip wieder nahezu komplett hergestellt werden. Natürlich haben sich die Kanten der Ringe über die Zeit auch ganz leicht abgespielt, was aber eher als Randnotiz zu sehen ist. Mein Griff der Darts sah so aus, dass ich die Barrels mit Daumen und Zeigefinger mittig an der zweiten Gripfläche gegriffen habe und den Mittelfinger zur Stabilisierung mittig der ersten Gripfläche abgelegt habe. Durch die abgerundete Barrelnose konnten die Trilogy Darts recht gut aneinander gespielt werden ohne dabei großartig abgelenkt zu werden.
Der Verschleiß den ich bei den Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts festgestellt habe, hält sich sehr in Grenzen. Wie schon beschrieben, spielen sich die scharfen Kanten der Ringe ganz leicht ab. Dies ist aber, auf Grund des geringen Verschleißes, kaum erwähnenswert. Ebenfalls die schwarze Onyx Beschichtung hat sich als sehr robust gezeigt. Bilder vom geringen Verschleiß findet ihr in der Galerie.
Der Balancepunkt der Barrels, also der Punkt, an dem die Barrels mit Spitze aber ohne Shafts und Flights ausgewogen sind, habe ich bei ca. 24,00 Millimeter von der Front kommend ermittelt. Somit sind die Darts gut ausgewogen und lassen sich, wenn man sie so spielt und greift wie ich, leicht kopflastig spielen.
Persönliches Fazit zu den Winmau Michael van Gerwen Trilogy Steeldarts
Anfangs für mich teilweise schwer zu spielen, habe ich mich doch ganz gut an die Barrels mit dem Grip gewöhnt. Wer gerne einen guten und klebrigen Grip spielt und mit den Grippositionen zurecht kommt, ist mit den Winmau MvG Trilogy Steeldarts gut beraten. Wobei man auch bei diesen vorgegebenen Gripflächen etwas Spielraum für seinen Griff der Barrels hat. Preislich liegen diese schönen Darts mit 74,95 € im oberen, mittleren Bereich.