In unserem heutigen Review möchten wir euch die neuen und aktuellen Target Gabriel Clemens Steeldarts vorstellen. Die Darts haben zwei verschiedene Gripzonen und -arten eingearbeitet, sowie ab Werk schon die Target Storm Point Nano verbaut.
Qualität & Verarbeitung
Die Qualität der Target Gabriel Clemens Generation One Steeldarts ist richtig gut. Die Barrels sind aus 90 Prozent Tungsten gefertigt und sehr sauber verarbeitet. Gewichtstechnisch sind die neuen Spielerdarts von „Gaga“ Gabriel Clemens in der Steeldartvariante in 21 Gramm und 23 Gramm Barrelgewicht erhältlich. Von der Barrellänge her sind beide Varianten mit 52,00 Millimeter gleichlang und unterscheiden sich lediglich im Durchmesser. Dieser beträgt bei der 21 Gramm Variante 6,60 Millimeter und bei der 23 Gramm Variante 6,85 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 23 Gramm Steeldarts gewählt.
Als Spitzen kommen in den Target Gabriel Clemens Generation One Steeldarts silberne Target Storm Point Nano mit einer Länge von 30 Millimeter zum Einsatz. Das Besondere bei diesen Spitzen ist, dass über die komplette Länge der Spitze kleine Nanorillen eingearbeitet sind, welche einen super Halt in den Dartboards verleihen. Gabriel ist, wie auch wir, schon seit längerem Fan dieser Spitzen und hat diese schon auf seinen Spielerdarts des alten Ausrüsters gespielt.
Die Front der Barrels verläuft auf eine Länge von ca. 9,00 Millimeter konisch, ganz leicht abgerundet, dicker werdend, bis das Barrel den maximalen Durchmesser von 6,85 Millimeter erreicht hat. Ab hier wird das Barrel in Richtung Shafts ganz leicht konisch dünner. Diese Front ist komplett glatt. Im Anschluss wurde die erste Gripfläche, bestehend aus einem sehr feinen Ringgrip bzw. schon Nanogrip, eingearbeitet. Diese erste Gripfläche hat eine Länge von ca. 15 Millimeter und besteht aus 21 Nanogripelementen. Das Griplevel dieser Fläche bewerten wir mit 2 von 10 Punkten. Direkt nach der Nanogripfläche ist eine minimal breitere Rille eingearbeitet gefolgt von einem feinen und einem noch feineren Ringgripelement. Im Anschluss folgt eine ca. 4,25 Millimeter lange, glatte Fläche, auf der das Logo von Target eingelasert wurde. Am Ende dieser Logofläche sind wieder ein ganz feines und ein feines Ringgripelement sowie die etwas breitere Rille eingearbeitet. Nun folgt die zweite Gripfläche, welche aus einem feinen Ringgrip mit 17 Ringgripelementen besteht und mit einer Länge von ca. 19,70 Millimeter bis zum Ende des Barrels reicht. Diese zweite Gripfläche bewerten wir Griptechnisch mit 3 von 10 Punkten. Der ganze Barrel verläuft von der Front mit einem Durchmesser von 6,85 Millimeter zum Heck hin mit einem Durchmesser von 5,80 Millimeter konisch dünner werdend, ist somit leicht kopflastig und ermöglicht durch diese Form einen perfekten Übergang zu den Shafts. Die Gewinde der Shaftaufnahme sind, typisch Target, sehr sauber gearbeitet und haben beim Einschrauben der Shafts nur minimal Spiel und verleihen den Shafts einen guten Halt im Barrel.
Die Innenseiten der hinteren Gripfläche und die der Rillen an der Logofläche wurden bei dem Clemens Darts sandgestrahlt. Dies sorgt nochmal für ein kleines optisches Highlight bei den Darts und kennen wir schon von der Bolide-Serie.
Das Barrelgewicht gibt Target bei unseren Testdarts mit 23 Gramm und +/-0,05 Gramm Match Weighed an. Die von uns gewogenen Gewichte betragen beim ersten Barrel 23,09 Gramm beim zweiten Barrel 23,17 Gramm und beim dritten Barrel 23,18 Gramm. Somit ergibt sich ein maximaler Gewichtsunterschied von 0,09 Gramm und die von Target angegebenen Match Weighed Kriterien von +/-0,05 Gramm werden leider nicht eingehalten. Vom Spiel her merkt man diesen Unterschied unserer Meinung nach nicht. Allerdings sollte das Ergebnis, wenn es bei einem Produkt so beworben wird, auch passen.
Im Lieferumfang der Target Gabriel Clemens Steeldarts sind neben den Barrels mit den 30 Millimeter langen Storm Point Nano noch drei weiße Target Pro Grip Shafts mit einer Länge von 34,00 Millimeter und drei weiße Target Gabriel Clemens Pro.Ultra Flights in der No.6 bzw. Small Standardform auf denen die Nationalfarben Deutschlands in einer Art Strichcode zu sehen sind. Auf einer Seite der Flights ist die Kante in blau gehalten in dem das Gaga-Logo in Form eines G zu sehen ist. Dieses Logo ist nochmal auf dem kompletten Flight in transparenter Optik zu finden. Ebenfalls enthalten sind bei den Gabriel Clemens Darts die schon bekannte Life-Time Barrelgarantie von Target. Sollte hier einmal etwas mit dem Barrel sein, dass z.B. der Barrel bricht, kann man diesen zu Target senden und bekommt kostenlos Ersatz. Alles zusammen wird in der Targettypischen Verpackung geliefert, welche im Gabriel Clemens Design designed wurde.
Spielverhalten der Target Gabriel Clemens Steeldarts
Auf das Spielverhalten der Steeldarts von Gabriel Clemens war ich sehr gespannt. Die Barrels haben mich von der Form her sehr an die Asteroid Steeldarts von Dartsturm.de erinnert, auch wenn die Maße und der Grip anders sind. Und diese hatten mich bei meinem Test sehr positiv überrascht.
Was mir sofort sehr positiv bei den neuen Darts von Gaga aufgefallen ist, ist dass Target hier schon gleich ab Werk die Storm Point Nano verbaut hat. Diese Spitzen haben sich bei mir persönlich als meine Lieblingsspitzen durchgesetzt, da sie einen super Halt in den Boards ermöglichen und bei vielen Barrelformen auch für einen super Übergang zwischen Spitzen und Barrel sorgen. Durch die konische glatte Front wird bei diesen Darts ein perfekter Übergang zwischen Spitzen und Barrel ermöglicht und somit ist auch ein guten Gruppieren der Darts möglich.
Die Suche nach dem Setup, welches ich bei den Clemens Darts bevorzuge, hat sich sehr kurz gestaltet. Hier habe ich auf L-Shafts Lock Straight 190 mit einer Gesamtlänge von 32,00 Millimeter und L-Style EZ Flights in der Standardform zurückgegriffen.
Wie oben schon erwähnt, ließen sich die Gabriel Clemens Darts durch die konische Front und den Spitzen sehr gut gruppieren und ein enges Spiel gestalten. Gerade wenn man einen schon im Board steckenden Dart als Bande nutzen konnte, ließ sich das enge Spiel sehr gut verwirklichen. Der Winkel in dem die Darts im Board steckten war sehr angenehm. Das Heck mit den Flights zeigte leicht nach oben. So konnte ich einige Male die schon im Board steckenden Darts von unten anspielen und als Bande nutzen. Dadurch das die verarbeiteten Griparten nicht sehr ausgeprägt sind, konnten die Barrels sehr gut aneinander entlanggleiten ohne großartig abgefälscht zu werden. So waren in meinem Spiel einige gute und hohe Scores möglich. Lediglich die Rillen vor und hinter der Logofläche haben mich in meinem Spiel ab und zu etwas gestört. Hier fühlen sich die Gripelemente wie ein feiner Sharkgrip an. Dadurch ist es manchmal passiert, dass ich durch ein „Hängenbleiben“ der Haut in diesen Rillen, den Dart beim Wurf nicht richtig los lassen konnte und so meinen Wurf verzogen bzw. nach unten gerissen habe. Dieses Problem ist aber nur selten aufgetreten. Vom Griff der Darts her konnte ich mich nicht ganz entscheiden wie ich greife. Normal spiele ich solche Barrelformen in dem ich die Darts mit Daumen und Zeigefinger sehr weit vorne greife und den Mittelfinger mit auf der Spitze ablege. Bei den Spielerdarts von Gabriel Clemens habe ich die Darts aber je nach Tagesform und Gefühl auch einfach mit Daumen und Zeigefinger an der hinteren Gripfläche gegriffen und den Mittelfinger auf der vorderen Gripfläche abgelegt.
Den Balancepunkt der Target Gabriel Clemens Steeldarts, also den Punkt an dem die Darts bzw. das Barrel ausgewogen ist, habe ich von der Spitze kommend, inklusive Spitze aber ohne Shafts und Flights bei 21,85 Millimeter ermittelt.
Der Verschleiß den ich bei den Clemens Darts festgestellt habe, hat sich sehr im Rahmen gehalten. Dadurch das der Grip nicht scharfkantig und nicht stark ausgeprägt ist und die Front der Barrels konisch verläuft, habe ich lediglich ganz kleine Kratzer und ein paar ganz kleine Dellen im Grip festgestellt die auch nur bei genauem Hinsehen auffallen.
Persönliches Fazit zu den Target Gabriel Clemens Steeldarts
Mir persönlich haben die Spielerdarts von „Gaga“ Gabriel Clemens vom optischen und vom spielerischen gut gefallen. Schon als ich die Darts das erste Mal ausgepackt habe, ist mir die Ähnlichkeit zu seinen alten Darts aufgefallen. Was mir ebenfalls sehr zugesagt hat, ist dass Target bei diesen Darts die Storm Point Nano verbaut hat. Eben so wie Clemens die Darts auch spielt. Für gerade einmal 52,95 Euro bekommt man den aktuellen Spielerdart aus 90 Prozent Tungsten welcher eine wirklich gute Verarbeitung aufweist und von dem man lange etwas hat. Gerade für Spieler von leicht kopflastigen Darts und einem Grip der bis zu den Shafts reicht sollte dieser Dart sehr interessant sein. Ich persönlich bin gespannt was Target für die Zukunft mit Gabriel Clemens noch so plant. Das Generation One auf der Verpackung hört sich nach mehr an. Wir sind gespannt.