In unserem heutigen Review stellen wir euch die Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts. Der Dart, mit dem er Weltmeister geworden ist, hat hier eine zusätzliche Diamond Beschichtung bekommen.

Qualität & Verarbeitung

Über die Qualität der Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts lässt sich, schon wie bei der normalen Version, nichts wirklich schlechtes sagen. Wobei hier die Diamond Beschichtung über Diskussionsstoff sorgt. Die Darts sind in 20 Gramm, 22 Gramm und 24 Gramm Barrelgewicht erhältlich. Durch Shafts und Flights kommen hier pro Barrel nochmal ca. 2 Gramm hinzu. Die Maße in Länge und Durchmesser sind hier bei allen Gewichtsvarianten gleich. Die Länge beträgt je 54,60 Millimeter und der Durchmesser je 6,60 Millimeter. Die unterschiedlichen Gewichte werden hier durch die verschieden tiefen Bohrungen in den Shaftgewinden erreicht. Für unseren Test haben wir die 22 Gramm Variante gewählt.

Als Spitzen kommen in den Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts, wie schon bei der normalen World Champion Edition, schwarze Standardspitzen zum Einsatz. Durch die schwarze Beschichtung bieten diese Spitzen einen besseren Halt im Dartboard, als es bei silbernen Standardspitzen der Fall ist.

Die Front des Barrels verläuft auf eine Länge von ca. 6,80 Millimeter leicht abgerundet um einen sauberen Übergang zwischen Barrels und Spitzen zu ermöglichen. Direkt im Anschluss ist die erste der beiden Gripflächen eingearbeitet. Diese hat eine Länge von ca. 17,90 Millimeter und besteht aus einem feinen Sharkgrip. Hierfür wurden insgesamt 11 dieser Sharkgripelemente in das Barrel eingearbeitet. Das Besondere an den World Champion Diamond Steeldarts ist die zusätzliche Beschichtung auf den Gripflächen. Diese besteht aus ganz feinen Industriediamanten und geben den Darts einen Grip, welcher mit einem feinen Sandpapier zu vergleichen ist. Dadurch hat man nicht nur Axial Kontrolle über die Darts, sondern auch Radial ein super Feedback. Bis zum Ende dieser ersten Gripfläche wurde das Barrel inklusive der Front mit einer schwarzen Beschichtung versehen.

Im Anschluss folgt die erste der beiden Logoflächen. Hier wurde das Logo von Red Dragon in Form eines RD eingelasert. Ansonsten ist diese Fläche silber und glatt und hat eine Länge von ca. 6,20 Millimeter. Nach dieser ersten Logofläche wurde die zweite Gripzone eingearbeitet. Auch diese hat wieder eine Länge von ca. 17,90 Millimeter und auch hier wurden wieder 11 der Sharkgripelemente eingearbeitet. Ebenfalls wurde hier wieder die Diamondbeschichtung aufgetragen, allerdings dieses mal nicht in schwarz, sondern in Regenbogenfarbe oder auch DNA-Beschichtung genannt. Die letzten ca. 5,80 Millimeter sind wieder eine glatte Fläche auf der das Logo von Peter Wright in Form eines Schlangenkopfes zu finden ist. Diese zweite Logofläche ist ebenfalls mit der bunten Beschichtung versehen. Zum Schluss sind noch die Gewinde der Shaftaufnahmen eingearbeitet. Diese sind, typisch Red Dragon, sauber gearbeitet und bieten den Shafts einen guten Halt im Barrel.

Von den Barrelgewichten her gibt Red Dragon die Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts mit 22 Gramm und Match Weighed an. Die von uns gewogenen Gewichte betragen beim ersten Barrel 22,03 Gramm, bei zweiten Barrel 22,05 Gramm und beim dritten Barrel 22,07 Gramm. Somit ergibt sich ein maximaler Gewichtsunterschied von nur 0,04 Gramm, was für eine super Verarbeitung spricht und die Match Weighed Kriterien werden ebenfalls erfüllt.

Im Lieferumfang der Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts sind neben den drei Barrels noch drei schwarze Red Dragon NitroTech Kunststoffshafts mit einer Flightaufnahme aus Aluminium und drei Red Dragon Peter Wright Flights in der Standardform in den Farben weiß und pink. Alles zusammen wird in der typischen Kartonverpackung zum Aufschieben im Peter Wright Design geliefert.

Spielverhalten der Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts

Als Fan der Diamondbeschichtung war ich auf das Spielverhalten dieser Darts sehr gespannt. Schon beim Auspacken kann man sich gleich von der guten Griffigkeit dieser Beschichtung überzeugen. Was mir sofort ausgefallen war, ist dass der Sharkgrip durch die Beschichtung nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Darts einen schlechteren Grip haben als die normale World Champion Edition. Der Grip ist einfach anders. Und genau das hat mir noch etwas mehr zugesagt.

Am Anfang meines Langzeittests stand wieder die Suche nach dem passenden Setup an. Hier habe ich lange mit 48,00 Millimeter langen Shafts und Flights in der Standardform experimentiert. Mit diesem Setup konnte ich zwar einige gute Würfe machen, aber so ganz wohl habe ich mich damit nicht gefühlt. Also habe ich das Setup nochmal geändert und bin dann bei 41,00 Millimeter langen Shafts und Dimple Flights hängen geblieben. In dieser Kombination hatte ich den Rest meines Testzeitraums viele gute Spiele mit sehr vielen Highscores und Highfinishs.

Vom Griff her habe ich mich bei den Barrels neu orientiert. Die normale World Champion Edition habe ich mit Daumen und Zeigefinger an der ersten Gripfläche gegriffen. Bei der Diamond Edition habe ich meinen Griff der Barrels allerdings geändert. Mit Daumen und Zeigefinger habe ich die zweite, hintere Gripfläche relativ mittig gegriffen und meinen Mittelfinger seitlich an der ersten, vorderen Gripfläche zur Stabilisierung abgelegt. So wurden die Darts kopflastiger und ich kam super damit zurecht.

Das Steckbild der World Champion Diamond Steeldarts hat mit richtig gut gefallen. Mit Shafts und Flights steckten die Darts in einem für mich sehr angenehmen, mittleren Winkel nach oben. So konnten schon im Board steckende Darts super als Bande verwendet werden. Durch die Front der Barrels war dies auch ohne großartige Abpraller möglich. An Hand der Bilder des Verschleißes kann man auch deutlich sehen, dass die Darts super aneinander entlang gleiten können. Allerdings sind hier auch deutliche Gebrauchsspuren zu sehen.

Der Verschleiß den ich bei den Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts festgestellt habe war leider recht hoch. Durch die hier verwendete Diamondbeschichtung nutzen sich die farblichen Beschichtungen sowie die Diamondbeschichtungen leider schnell ab. Dies lässt sich bei engem Spiel der Barrels aber auch nicht vermeiden. Schnell lassen sich die ersten Verschleißspuren vor allem an der schwarzen Front der Barrels sehen. Spielt man regelmäßig mit den Darts und kann sie auch gut gruppieren und schon im Board steckende Darts als Bande verwenden, gehen diese Verschleißspuren leider auch schnell auf die Diamondbeschichtung an sich über. Die Griffigkeit der Darts leidet da relativ schnell. Spielt man ausschließlich mit diesem einen Set Darts, gewöhnt man sich an den stetigen Verschleiß. Erst wenn man neue Darts mit einer neuen Diamondbeschichtung in die Hände nimmt, merkt man wir stark der Verschleiß doch ist. Bilder von den ca. 4 Wochen dauerbespielten Darts findet ihr in der Galerie.

Der Balancepunkt, also der Punkt an dem die Barrels inklusive Spitze aber ohne Shafts und Flights ausgewogen sind, habe ich bei ca. 24,15 Millimeter von der Spitze kommend ermittelt. Somit ist der Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldart recht ausgewogen und lässt sich sowohl kopf-, mittel- oder auch hecklastig spielen.

Persönliches Fazit zu den Red Dragon Peter Wright World Champion Diamond Steeldarts

Als Fan der Diamondbeschichtung haben mir die Darts sehr gut gefallen. Ebenfalls das dünne und lange Barreldesign hat mir sehr zugesagt. Schade ist nur, dass diese Beschichtung bei engem Spiel relativ schnell abgeht und die Darts sehr schnell alt und gebraucht aussehen. Mit 114,95 Euro liegen diese Darts im oberen Preissegment und sind schon alleine wegen des Preises eher bei Fans von Snakebite beliebt. Wer allerdings bereit ist das Geld auszugeben, bekommt hier einen super verarbeiteten Dart mit einer speziellen Beschichtung, die einen super Grip verleiht.