In unserem heutigen Review möchten wir euch die Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts vorstellen. Die Darts haben eine wirklich coole Optik, verschiedene Gripbereiche und -arten sowie eine mehrfarbige Beschichtung.
Qualität & Verarbeitung
Die Qualität der Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts ist, typisch Red Dragon, wirklich gut. Die Barrels sind, wie die meisten Spieler- und Profidarts, aus 90 Prozent Tungsten gefertigt. Die Supa Venom Steeldarts sind in 21 Gramm, 22 Gramm, 23 Gramm und 24 Gramm Barrelgewicht erhältlich. Zu dem Barrelgewicht kommen durch Shafts und Flights je Pfeil nochmal ca. 2 Gramm hinzu. Die Barrellängen sind bei allen Gewichtsvarianten mit je 54,60 Millimeter gleichlang. Der Unterschied liegt hier im Barreldurchmesser. Diese sind bei der 21 Gramm Variante 6,00 Millimeter, bei den 22 Gramm schweren Barrels 6,10 Millimeter, bei den 23 Gramm schweren Barrels 6,25 Millimeter und bei der 24 Gramm schweren Variante 6,35 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 23 Gramm schweren Barrels gewählt.
Als Spitzen kommen in den Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts silberne Standardspitzen zum Einsatz. Anfangs, zum Launch der Darts, wurden die Pfeile noch mit den Red Dragon Peter Wright Venom Points ausgeliefert. Dies wurde aber leider relativ schnell geändert. Die silbernen Standardspitzen sind in unseren Augen eine kleine Schwachstelle der Darts. Durch die sehr glatte Oberfläche der Spitzen kommt es deutlich öfter vor, dass Darts aus dem Board rutschen können, als es bei zum Beispiel bei schwarzen Standardspitzen der Fall ist. Abhilfe kann man hier durch einen Spitzenwechsel auf Spitzen mit Boardgrip oder aber durch das Anschleifen der Standardspitzen mit einem Schleifstein schaffen.
Die Front der Barrels verläuft auf eine Länge von ca. 5,50 Millimeter leicht abgerundet dicker werdend. Dahinter wurde eine Rille eingearbeitet, deren Innenseite mit einer Lila Beschichtung versehen wurde. Nach der Rille wurde die erste Gripfläche eingearbeitet. Diese hat eine Länge von ca. 19,00 Millimeter und besteht aus einer Art Netzgrip. Hierfür wurden in die Fläche viele kleine quer stehende Quadrate eingearbeitet, deren Innenseiten mit einer schwarzen Beschichtung versehen wurden. Am Ende der ersten Gripfläche wurde wieder eine Rille mit der Lilafarbenen Beschichtung eingearbeitet. Darauf folgt eine ca. 5 Millimeter lange und glatte Fläche auf der einmal das Logo von Red Dragon in Form eines RD und einmal das Logo von Snakebite Peter Wright eingelasert wurde. Nach der Logofläche wurde die zweite Gripfläche eingearbeitet.
Diese besteht aus einer Kombination von Rillen und geraden Quadraten. Die Aufteilung ist hier wie folgt: eine Lilafarbene Rille, ein Ring mit den Quadraten, ein Ring in Lila, zwei Ringe mit Quadraten, ein Lilafarbener Ring, drei Ringe mit Quadraten und am Ende wieder ein Ring mit der Lila Beschichtung. Die Innenseiten der Quadrate wurden mit einer Türkisen Beschichtung versehen. Die letzten ca. 1,50 Millimeter verlaufen in Richtung Shafts konisch dünner werdend um so für einen besseren Übergang zwischen Barrels und Shafts zu sorgen. Die Gewinde der Shaftaufnahmen sind gut gearbeitet und bieten einen guten Halt der Shafts.
Als Barrelgewicht gibt Red Dragon die Peter Wright Supa Venom Steeldarts mit 23 Gramm und Match Weighed an. Die von uns gewogenen Gewichte betragen beim ersten Barrel 22,98 Gramm, beim zweiten Barrel 23,02 Gramm und beim dritten Barrel 23,04 Gramm. Somit ergib sich ein Gewichtsunterschied zwischen dem mittelschweren Barrel zum Leichteren von 0,04 Gramm und zum schwereren Barrel 0,02 Gramm. Das von Red Dragon angegebene Match Weighed wird somit gut eingehalten.
Im Lieferumfang der Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts sind neben den Barrels noch drei schwarze Red Dragon NitroTech Shafts aus Kunststoff mit einer Shaftaufnahme aus Aluminium in Lila, sowie drei Red Dragon Peter Wright Hardcore Flights in der passenden Optik in der Standardform. Alles zusammen wird in der typischen Red Dragon Peter Wright World Champion Kartonverpackung geliefert.
Spielverhalten der Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts
Schon beim Auspacken der Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts kam die erste Überraschung. Anders als erwartet, wurden in die neuen Chargen der Darts silberne Standardspitzen eingepresst. Als die Darts gelauncht wurden, waren hier noch die Red Dragon Peter Wright Venom Points verbaut. Für eine weitere Überraschung hat der Grip der Darts gesorgt. Dieser ist deutlich schwächer ausgefallen, als ich anfangs vermutet hatte. Dies ist für mich aber nicht allzu schlimm, da ich persönlich eher einen leichten, nicht zu griffigen bzw. scharfen Grip bevorzuge.
Wie immer am Anfang meines Tests stand erst einmal die Suche nach dem für mich passenden Setup auf der Liste. Hier habe ich relativ lange und viel mit verschieden langen Shafts und mit Dimpleflights in der Standardform ausprobiert. Leider konnte mich keine Kombination zufriedenstellen. Also habe ich mit verschiedenen Flights weiter experimentiert. Nach einiger Zeit habe ich mich dann für die Kombination aus L-Style Kami Flights in der Shape Form und Kunststoffshafts mit einer Länge von 34,00 Millimeter entschieden. Mit diesem Setup habe ich den Rest meines Tests gespielt.
Mein Griff der Darts sah bei den Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts wie folgt aus. Mit Daumen und Zeigefinger habe ich die ersten drei Quadratringe der zweiten Gripfläche gegriffen und meinen Mittelfinger relativ mittig an der vorderen Gripfläche zur Stabilisierung angelegt. Dadurch wurden die Pfeile recht kopflastig.
Das Steckbild, also wie die Darts im Board stecken, war bei meinem Wurf recht angenehm. In einem mittleren Winkel, mit dem Heck nach oben zeigend, konnte ich so schon im Board steckende Darts recht gut als Band verwenden. Dadurch konnten einige gute und hohe Scores sowie Check Outs erzielt werden. Das Drauflegen auf schon im Board steckende Darts hat durch den Winkel leider nicht so gut geklappt.
Der Verschleiß den ich bei den Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts festgestellt habe, ist meiner Meinung nach relativ niedrig. Bei genauem Hinsehen konnte ich vor allem im Bereich der glatten Front Gebrauchsspuren feststellen. Erst bei noch genauerem Untersuchen der Barrels habe ich ganz leichte Gebrauchsspuren an den Oberseiten feststellen können. Auch die Beschichtungen haben sich als sehr gut und robust erwiesen. Bis zum Ende meines Tests hat sich keine Farbe gelöst. Bilder vom Verschleiß findet ihr in der Galerie.
Den Balancepunkt, also der Punkt an dem die Barrels mit Spitze aber ohne Flights und Shafts ausgewogen sind, habe ich bei ca. 23,69 Millimeter von der Spitze kommend ermittelt. Somit sind die Barrels der Peter Wright Supa Venom Steeldarts relativ ausgewogen, bzw. ganz leicht Kopflastiger. Je nachdem wo man die Pfeile greift, kann man die Darts front-, mittel- oder hecklastig spielen.
Persönliches Fazit zu den Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts
Anfangs etwas irritiert und leicht enttäuscht wegen des doch deutlich weniger ausgeprägten Grips, dann aber doch recht angenehm zu Spielen. So oder so ähnlich würde ich meine Gedanken zu den Red Dragon Peter Wright Supa Venom Steeldarts in kurzen Worten wählen. In meinen Augen sind die Darts optisch ein kleines Highlight. Die Art des eingearbeiteten Grips mit der Farbkombination macht schon was her. Wer allerdings auf der Suche nach sehr griffigen Darts ist, wird bei den Supa Venom nicht wirklich fündig. Der Grip ist relativ gering und eher für Leute interessant die wenig Grip benötigen. Preislich liegen die Supa Venom mit 147,95 Euro im Spitzenbereich für Spielerdarts die nicht limitiert sind und meiner Meinung nach auch sehr Teuer. Auf Grund des Preises dürften diese Darts überwiegend für Fans von Peter interessant sein.