In diesem Review möchten wir euch die Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts vorstellen. Die Darts haben einen etwas anderen Grip als die normalen Spielerdarts von „The Ferret“, haben eine schwarz rote Beschichtung und die für Clayton bekannte Barrelform.

Qualität & Verarbeitung

Die Qualität der Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts ist, typisch Red Dragon, gut. Die Barrels bestehen aus 90 Prozent Tungsten und sind sehr gut verarbeitet. Erhältlich sind diese Darts in 22 Gramm und 24 Gramm Barrelgewicht, wobei durch Flights und Shafts nochmal ca. 2 Gramm ja Dart hinzu kommen. Die Länge der Barrels ist bei beiden Gewichtsvarianten mit je 50,80 Millimeter gleich lang. Der Unterschied liegt hier im Durchmesser der Barrels. Dieser beträgt bei der 22 Gramm Variante 6,80 Millimeter und bei der 24 Gramm Variante 7,10 Millimeter. Für unseren Test haben wir die 22 Gramm schweren Barrels gewählt.

Als Spitzen kommen in den Red Dragon Jonny Clayton Premier League Special Edition Steeldarts schwarze Standardspitzen zum Einsatz. Diese Spitzen haben im Vergleich zu den normalen silbernen Spitzen durch die schwarze Beschichtung einen besseren Halt in den Boards. Die Front der Barrels verläuft auf eine Länge von ca. 12,80 Millimeter konisch dicker werdend. Hierbei sind die ersten ca. 4,00 Millimeter komplett glatt und in schwarz gehalten. Nach diesen ersten 4,00 Millimeter wurden in die konische Front 10 Axialrillen eingearbeitet, deren Innenseiten in Silber und die Außenseiten in schwarz gehalten wurden. Griptechnisch bieten diese Rillen nicht besonders viel Halt in unseren Augen und sind mehr als Designelemente anzusehen. Im Anschluss an die Front wurde die Hauptgripfläche eingearbeitet. Diese besteht aus einem Doppelringgrip mit versetzt eingearbeiteten Axialrillen und hat eine Länge von ca. 22,00 Millimeter. Durch die versetzten Axialrillen bekommen die Barrels noch etwas mehr Grip und fühlen sich zwischen den Fingern nicht zu glatt an wenn man die Darts zwischen Daumen und Zeigefinger etwas dreht. Insgesamt wurden 7 dieser Doppelringgripelemente eingearbeitet.

Die Innenseiten der kleinen Axialrillen wurden in Silber gehalten, während der Rest dieser Gripfläche komplett mit einer schwarzen Beschichtung versehen wurde. Nach der Hauptgripfläche beginnt das Barrel in Richtung Shafts wieder dünner zu werden, um am Ende einen fließenden Übergang zwischen Barrel und Shaft zu ermöglichen. Im Anschluss an die Hauptgripfläche kommt eine ca. 2,80 Millimeter lange und glatte Fläche. Danach wurden 4 feine Rillen eingearbeitet, die eine zweite aber kleine Gripfläche bilden. Diese hat eine Länge von ca. 5,10 Millimeter, deren Innenseiten mit einer roten und die Außenseiten mit einer schwarzen Beschichtung versehen wurde. Leider ist es auch bei diesen Darts so, dass man diese rote Beschichtung leicht mit dem Fingernagel raus kratzen kann. Dies ist ärgerlich, vor allem da diese in rot gehaltenen Rillen ein optisches Highlight in unseren Augen darstellen. Die letzten ca. 8,00 Millimeter sind wieder eine glatte Fläche, auf der das Logo von Red Dragon in Form eines RD zu finden ist. Die Gewinde der Shaftaufnahmen wurden sauber gearbeitet. Während unseres Tests hat sich nur selten ein Shaft locker gedreht.

Als Barrelgewicht gibt Red Dragon die Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts mit 22 Gramm und Match Weighed an. Die von uns gewogenen Barrelgewichte inklusive Spitzen betragen beim ersten Barrel 22,13 Gramm, beim zweiten Barrel 22,15 Gramm und beim dritten Barrel 22,17 Gramm. Somit ergibt sich ein maximaler Gewichtsunterschied von nur 0,04 Gramm. Die angegebenen Match Weighed Kriterien werden ebenfalls erfüllt, da zwischen dem mittelschweren Barrel zu dem leichteren und auch zu dem schwereren Barrel je nur 0,02 Gramm liegen. Dies zeugt von einer wirklich guten Verarbeitung der Barrels.

Im Lieferumfang der Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts sind neben den drei Barrels noch drei schwarze NitroTech Shafts aus Kunststoff mit einer Flightaufnahme aus Aluminium sowie drei Red Dragon Hardcore Jonny Clayton Flights in schwarz mit roten Drachen drauf. Alles zusammen wird in der typischen Red Dragon Kartonverpackung im Jonny Clayton Design und einem Schaumstoffinlet geliefert.

Spielverhalten der Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts

Auf das Spielverhalten der Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts war ich auf Grund der Barrelform und der Optik sehr gespannt. Zeitgleich habe ich die Red Dragon Jonny Clayton Black SE Steeldarts getestet, um so einen Eindruck über das unterschiedliche Spielverhalten der beiden Darts zu bekommen. Schon bei meiner Auswahl der Shafts zeigte sich ein kleiner Unterschied, da ich hier mit kürzeren Shafts deutlich besser zurecht gekommen bin. Bei den Premier League SE Steeldarts habe ich auf Kunststoffshafts mit einer Länge von 34,00 Millimeter zurück gegriffen. Als Flights kamen hier Dimple Flights in der Standardform zum Einsatz.

Nach längerem Probieren des für mich richtigen Griffs des Barrels kam ich am besten mit den Darts zurecht, wenn ich mit Daumen und Zeigefinger recht mittig der Hauptgripfläche gegriffen habe und meinen Mittelfinger an dem Übergang zwischen Spitze und Barrel auf die Kante abgelegt habe. Aus diesem Grund habe ich bei den Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts auch die Spitzen nicht getauscht, um so einen immer gleichen Griff der Barrels zu haben. Die Barrelform bietet sich allerdings super an um Spitzen einzupressen, die in Richtung Barrel dicker werden um einen fast nahtlosen Übergang zwischen Spitze und Barrel zu ermöglichen.

Das Steckbild der Jonny Clayton Premier League SE Darts hat mir persönlich gut gefallen. Auch wenn ich eine recht lange Zeit gebraucht habe um mit diesen Darts zurecht zu kommen. Als ich mich aber nach ca. 3 Wochen daran gewöhnt hatte, konnte ich die Darts recht gut gruppieren. Dies ist auch der konischen Front zu verdanken, dank der sich die Darts eng in ein Segment spielen lassen können wenn man einen schon im Board steckenden Dart als Bande nutzen kann.

Den Verschleiß den ich bei den Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts festgestellt habe, liegt im niedrigeren Bereich. Durch die konische Front der Barrels können die Darts sehr gut aneinander entlang gleiten, ohne einen sehr großen Verschleiß zu verursachen. Bei genauem Hinsehen kann man eine leichte Abnutzung der schwarzen Beschichtung sehen und vereinzelnd auch leichte Gebrauchsspuren an den Doppelringgripelementen. Dies aber ist auch nicht zu vermeiden wenn man die Darts eng aneinander spielt und gruppiert. Nach dem Test und nach dem Ultraschallbad ließ sich die rote Beschichtung recht einfach entfernen. Bilder vom Verschleiß findet ihr in der Bildergalerie.

Den Balancepunkt, also der Punkt an dem die Barrels inklusive Spitze aber ohne Flights und Shafts ausgewogen sind, habe ich bei ca. 23,80 Millimeter von der Spitze kommend ermittelt. Somit sind die Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts recht ausgewogen.

Persönliches Fazit zu den Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts

Anfangs konnte ich mich eine lange Zeit nicht so richtig mit diesen Darts identifizieren. Nach längerer Zeit des Testens kam so langsam ein gutes Gefühl für die Darts. Normal hätte ich, wenn ich nicht die Darts ausgiebig für diese Plattform testen würde, schon nach den ersten zwei Wochen die Pfeile wieder weg gelegt. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man Darts durchaus eine längere Zeit spielen muss um einen richtigen Eindruck zu bekommen.

Mit den Red Dragon Jonny Clayton Premier League SE Steeldarts bekommt man super verarbeitete Barrels, die einen guten Grip haben und deren Verschleiß sich recht gering hält. Lediglich die rote Beschichtung ist, wie bei einigen anderen Darts, eine kleine Schwachstelle. Preislich liegt dieser Dart im oberen mittleren Preissegment, sollte aber gerade für Spieler die solch eine Barrelform spielen recht interessant sein.