In diesem Review möchten wir euch die neuen Steeldartboards aus dem Hause Shot! Darts aus Neuseeland vorstellen. Einmal das Shot! Bandit Dartboard und einmal das Shot! Bandit Duro Dartboard. Was bei den beiden Boards gleich ist und was worin sie sich unterscheiden, erklären wir euch im Detail.
Qualität & Verarbeitung
Zunächst einmal unterscheiden sich die beiden Shot! Bandit Dartboards von der Produktqualität her nicht. Diese ist bei beiden Boards sehr gut. Die Dartboards werden aus hochwertigen afrikanischen Sisalfasern in Neuseeland hergestellt, haben aber eine unterschiedliche Härte. Das normale Shot! Bandit Board ist das weichere Board während das Shot! Bandit Duro doch um einiges Härter ist. Das Duro steht hierbei für Durability was ins Deutsche übersetzt Haltbarkeit bedeutet. Umrandet sind die Boards zwar mit einem Metallring, dieser ist aber zusätzlich noch einmal mit einem Plastikring umhüllt. Wenn man hier als Boardbeleuchtung einen Lichtring mit Magnetfüßen nutzen möchte, wie es z. B. bei dem Target Corona der Fall ist, benötigt man auf jeden Fall noch ein Surround um den Lichtring am Board zu fixieren.
Diese Plastikumhüllung lappt am Rand etwas über die nach vorne zeigende Kante. Hier ist an vier Stellen die Zahlenringhalterung mit integriert. Anders als bei anderen Boards wird der Zahlenring hier nicht über die Halterungen gezogen sondern von innen her in die Halterungen gedrückt. Der bei den neuen Shot! Bandit Dartboards verwendete Zahlenring ist zweifarbig. Der Ring an sich ist schwarz und nur die Zahlen sind weiß. So etwas kennen wir schon von dem Unicorn Eclipse HD2, dem Board das aktuell bei der PDC gespielt wird. Dieser zweifarbige Zahlenring macht unserer Meinung nach einen positiven optischen Eindruck, da hier kein weißer Ring optisch stört. Leider sind die bei den Bandit verwendeten Zahlen noch analoge Zahlen. Hier hätten wir uns einen Zahlenring mit digitalen Zahlen gewünscht.
Die Farben die bei den Shot! Bandit Dartboards verwendet wurden sind ordentlich. Das Weiß ist sehr hell, klar und fleckenfrei. Das Rot ist nicht zu intensiv und nicht zu hell. Das Grün ist ein ordentlich sattes Grün und das Schwarz zeigt keine hellen Stellen. Die Spinne die in den Bandit Boards eingearbeitet ist, ist sehr dünn, weiß pulverbeschichtet, hat keine Beine die am Rand überstehen und ist fast komplett eben im Board eingelassen. Die Spinne steht lediglich maximal einen Millimeter aus dem Board. Dadurch werden Bouncer etc. nochmals minimiert. Diese dünne, weiße Spinne ist vom Oche aus fast nicht zu erkennen. Was uns sofort aufgefallen ist, ist der Ring im Bulls Eye. Dieser ist rot Lackiert. Dadurch erscheint das Bulls Eye vom Oche aus optisch etwas größer. Die Oberfläche der Shot! Bandit Steeldartboards ist laut Shot! Krampenfrei. Das bedeutet, dass die Oberfläche komplett glatt ist und man nicht diese „Risse“ im Sisal sieht, die bei manchen günstigen Boards zu sehen sind. Bei unseren Testboards konnten wir allerdings leichte Krampen feststellen. Diese waren aber vom Oche aus aber so gut wie nicht mehr zu sehen.
Was uns bei beiden Shot! Bandit Dartboards aufgefallen ist, waren leichte Farbverläufe von den Feldern auf die weiß pulverbeschichtete Spinne. Diese steht zwar nicht weit aus dem Board raus, hatte aber teilweise leichte Farbstellen der angrenzenden Felder. Beim ersten Auspacken hat dies erst einmal die Vorfreude leicht getrübt. Als das Board dann aber an der Wand hing, konnte man hiervon nichts mehr sehen, da man von vorne auf das Board schaut und der Draht der Spinne vom Oche aus kaum zu sehen ist. Somit kann man über diesen Punkt auch hinwegsehen. Bei unserem Langzeittest ist uns aufgefallen, dass Treffer auf die weiße Spinne die Pulverbeschichtung recht schnell abspielt und die Spinne dadurch optisch nicht mehr schön aussieht. Dies ist aber nur ein optischer Aspekt und wie auch bei beschichteten Darts nicht zu vermeiden.
Die neuen Shot! Bandit Steeldartboards sind nicht ganz mit dem alten Bandit zu vergleichen. Das alte Bandit hatte die komplette Rückseite in Kunststoff gehüllt. Hier war die Halterung für das Rotate Fix im Kunststoff integriert. Somit konnte man mit dem alten Bandit kein anderes Boardhalterungssystem spielen. Ein weiterer Negativpunkt bei dem alten Bandit Board war die Lautstärke. Das Board war recht laut, was allerdings auch wieder auf die komplette Kunststoffrückseite des Boards zurückzuführen war. Bei den neuen Bandit Boards hat man auf dieses, nennen wir es Missgeschick, wieder verzichtet. Lediglich die kleine Kunststoffscheibe des Rotate Fix ist schon von Werk ab auf der Rückseite der Boards vormontiert. So kann man auch gerne ein anderes Halterungssystem nutzen, wenn man das möchte.
Der Lieferumfang der Shot! Bandit Steeldartboards ist bei beiden gleich. Neben den hochwertigen Boards ist noch eine Menge an Zubehör und Hilfsmitteln mit beigepackt. Jedes Set beinhaltet neben dem Board noch die Rotate Fix Halterung zum einfachen Aufhängen und schnellen Drehen ohne das Board aus der Halterung nehmen zu müssen. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine Pappschablone, die einfach über die Rotate Fix Halterung zwischen Wand und Board gesteckt wird, um so eine höhere Geräuschdämmung zu erreichen. In dieser Schablone sind vier Aussparungen in die, die im Lieferumfang enthaltenen Schaumstoffkeile zwischen Wand und Board gesteckt werden, um so einen sicheren Halt des Boards zu gewährleisten. Ein ausversehenes Verdrehen des Dartboards ist so nicht mehr möglich. Weiter im Lieferumfang enthalten ist noch ein 3 Meter langes Rollmaßband, um so die Perfekten Maße zu ermitteln. Und zu guter Letzt ist noch eine Anleitung dabei.
Spielverhalten des Shot! Bandit (weicher)
Das Shot! Bandit Dartboard ist, wie oben schon beschrieben, das weichere Board. Dies ist rein optisch aber nicht zu sehen. Erst beim Bespielen der Boards merkt man hier den Unterschied. Das normale Bandit hat uns ab dem ersten geworfenen Dart überrascht. Schon nach den ersten neun gespielten Darts waren wir uns einig, dass dies das leiseste Steeldartboard ist, das wir bisher bespielt haben. Und Boards haben wir schon eine Menge bespielt. Mit den beiden neuen Bandit Boards kommen wir so auf über 17 verschiedene Boards von unterschiedlichen Herstellern. Bei dem Shot! Bandit Dartboard haben wir nach längerer Testzeit einen leicht höheren Verschleiß festgestellt als bei dem Shot! Bandit Duro. Dies resultiert aber unserer Meinung nach durch die doch um einiges weichere Oberfläche. Hier dringen die Spitzen der Darts deutlich tiefer in das Sisal. Nutzt man dann auch noch Spitzen mit einem ordentlichen Boardgrip oder auch z. B. schwerere Darts mit sehr spitzen Spitzen und Fingergriprillen, die tief mit in das Board eindringen, kann es passieren, dass man beim Entfernen der Darts etwas Sisalfasern mit rauszieht. Bei der Nutzung von spitzen, glatten Standardspitzen war der Verschleiß wiederum sehr gering.
Spielverhalten des Shot! Bandit Duro (härter)
Das Shot! Bandit Duro Dartboard ist das härtere Board der Bandit Serie. Dies haben wir bei unserem Test gleich mit den ersten Darts sofort feststellen können. Während eines Trainingsspieles hat sich mein Kollege gleich mal von der Härte des Boards überzeugen können. Er hat einen relativ leichten Wurf. Gepaart mit seinen 22 Gramm Darts und Spitzen die an der Front eher rund statt spitz waren, sind ihm einige Darts aus dem Board gefallen. Mit meinem Wurfstil, der um einiges härter bzw. schneller ist, hatte ich mit meinen 22 Gramm Darts wiederum keine Probleme. Der Verschleiß den wir bei dem Shot! Bandit Duro festgestellt haben, war sehr gering. Auch bei Nutzung von Spitzen mit Board- oder Fingergrip war der Verschleiß sehr niedrig, da die Darts nicht so tief in das Board eindringen wie bei dem normalen Bandit. Dadurch sieht das Bandit Duro auch nach längerer Zeit noch relativ neu und sehr gut aus.
Persönliches Fazit zu den Shot! Bandit Dartboards
Ich persönlich war sehr begeistert von den Shot! Bandit Dartboards. Jedes der beiden Boards hat seine eigenen Vorteile. Während das normale, weichere Shot! Bandit Dartboard von der Lautstärke her sehr leise und angenehm zu spielen war, zeigt das Shot! Bandit Duro Dartboard seine Stärke in der sehr langen Haltbarkeit. Wobei auch das Duro in unserem Test nicht sehr laut war. Unsere Empfehlung, für Spieler mit einem leichten Wurf und/oder leichten Darts und Spieler von Softdarts, ist das normale Bandit, da es weicher ist und so die Darts auch gut im Board stecken bleiben. Für Spieler mit schwereren Darts und/oder einem starken Wurf empfehlen wir das Bandit Duro. Mein persönlicher Favorit der beiden Boards ist das Bandit Duro.
Preislich liegen die Boards mit 73,95 Euro für das Shot! Bandit und 75,95 Euro für das Shot! Bandit Duro zwar im hochklassigen Bereich, allerdings sind die Boards auch das Geld wert, wenn man den Vergleich zu dem Board zieht, das aktuell bei der PDC gespielt wird. Qualitativ sind die Shot! Bandit Boards sehr gut und in meinen Augen mit das Beste, was man zur Zeit bekommen kann. Weiter bekommt man bei den Bandit Boards noch einiges an Zubehör dazu. Was uns auch sehr gut gefallen hat, ist die Idee mit der Kartonschablone und den Schaumstoffkeilen. Wir werden definitiv noch einige Zeit unseren Spaß mit den Bandit’s haben.
Ich fand das Duro anfangs echt schwierig, weil viel zu hart…nach langem bespielen ist es gefühlt weicher geworden und spielt sich super. Sieht auch noch wirklich gut aus, sehr wenig Verschleiß. Für mich bisher eins der besten Boards
Mich freut, dass die Drähte dünn sind, allerdings fiel mir nach längerem Spielen auf, dass sich die Drähte leicht verbiegen und die Felder teilweise kleiner bzw. größer werden (wenn auch nur minimal). Das ist echt schade